TuS Bösinghoven hat seine Nerven im Griff
Mit einem 3:2-Heimsieg gegen Uedesheim sichert sich der TuS Bösinghoven die Klasse. Dramatik bis zum Schlusspfiff.
Bösinghoven. Der TuS Bösinghoven hat es so gut wie geschafft: Die Landesliga bleibt auch in der nächsten Saison die Heimat des TuS. Im "Sechs-Punkte-Spiel" gegen den SV Uedesheim siegte die Elf von Trainer Wolfgang Jeschke in einem nervenaufreibenden Spiel mit 3:2.
Bösinghoven begann schwach und nervös. Bereits nach acht Minuten wurde diese Nervösität noch verstärkt, denn die Gäste aus Uedesheim erhielten einen berechtigten Foul-Elfmeter. Ben Gencer verwandelte den Strafstoß, und Bösinghoven war konsterniert. Doch nach dem anfänglichen Schock kamen die Gastgeber besser in Fahrt und nutzen ihre Torgelegenheiten. Semir Purisevic glich aus (28.), und Kerim Gürdal beruhigte die Nerven der TuS-Anhänger kurz vor der Pause mit dem 2:1. Nach dem Seitenwechsel hatte Bösinghoven die Partie weitgehend im Griff, machte aber zunächst nicht das entscheidende dritte Tor. "Wir haben es verpasst, die Ruhe zu bewahren und den Gegner auszuknocken", sagte Wolfgang Jeschke über die erste Viertestunde nach der Pause.
Trotz vieler guter Chancen machte der TuS nicht das 3:1, statt dessen machten die Gäste durch Ben Gencer den Ausgleich. Dann wurde das Spiel aufgrund eines Gewitters unterbrochen, und es waren die Hausherren, die nach der kurzen Pause als erste zuschlugen. Thorsten Judt trat einen Freistoß aus halblinker Position in den Strafraum, wo Verteidiger Malte Orlikowski denn Ball volley nahm und zum 3:2 für Bösinghoven eine Viertelstunde vor dem Ende der Partie traf.
Doch der dramatische Schlussakkord war noch nicht gespielt: In der 89. Spielminute zeigte der Schiedsrichter zum Entsetzen des TuS Bösinghoven auf den Punkt. Strafstoß für die Gäste aus Uedesheim. "Der Schiedsrichter soll ein Handspiel gesehen haben", sagte TuS-Obmann Heiner Linßen. Wie schon beim ersten Elfmeter schnappte sich Ben Gencer den Ball, nahm beherzt Anlauf und schoss rechts am Kasten von TuS-Keeper José Fernandez vorbei. In den fünf Minuten Nachspielzeit passierte nichts mehr.
"Alle haben Vollgas gegeben und schön gekämpft", freute sich Heiner Linßen. Einen Punkt braucht der TuS nun noch, um ganz sicher gehen zu können.