Veltrup als bester Deutscher Elfter
Fechter überzeugt bei Europameisterschaft im Einzel und mit der Mannschaft.
Die Europameisterschaften der Junioren im Degenfechten endeten für den Krefelder Paul Veltrup positiv. Nachdem er zuvor bei der Kadetten-EM in Sotschi Silber und Bronze im Team sowie im Einzel gewann, war er wenige Tage später bei den Junioren ebenfalls bester deutscher Starter. Erst der Este Ruslan Eskov vermochte es im Achtelfinale, die Siegesserie des 17-jährigen Schülers aus Grefrath zu beenden. Für Paul Veltrup stand ein sehr guter elfter Rang auf dem Ergebnis-Tableau. Auch im Teamwettbewerb belegte er mit der deutschen Mannschaft den elften Platz.
Markus Hartelt, stellvertretender Delegationsleiter in Sotschi, bilanzierte: „Paul hat trotz der Belastung bei den Kadetten und seinen beiden Medaillenerfolgen sehr konzentriert gefochten und unterstrichen, dass sein Ergebnis beim Junioren-Weltcup in Heraklion nicht von ungefähr kam. Er gehört auch bei den Junioren mit seinem elften Platz zu den Top zwölf in Europa.“ Sieger mit dem Degen wurde der Italiener Davide di Veroli, der sich im Finale gegen David Nagy (Ungarn) 15:8 durchsetzte. Di Veroli wurde zuvor bereits Europameister bei den Kadetten (A-Jugend) und war einer der stärksten Konkurrenten des jungen Grefrathers im gesamten Turnier.
Nur mit drei Fechtern gingen die deutschen Degen-Junioren am Abschlusstag an den Start, da Dean Müller krank war. Das Team unterlag im Achtelfinale Tschechien mit 41:45. Im ersten Platzierungskampf setzte sich das Trio mit 45:40 gegen Österreich durch, verlor anschließend gegen Ukraine 33:45. Das Abschlussgefecht gegen Belgien entschieden sie mit 45:38, belegten damit Position elf im Gesamtklassement. Ungarn triumphierte in der Degen-Entscheidung, gewann das Finale gegen Italien mit 34:27.
Lajos Csire, der Cheftrainer des Fechtclubs Krefeld, war begeistert vom Abschneiden seines Schützlings. Csire sagt: „Die beiden Medaillen entlohnen Paul für harte und intensive Arbeit der letzten Monate. Als Jüngster bei den Junioren so stark abzuschneiden, verdient höchsten Respekt. Er ist noch als A-Jugendlicher nach Sotschi gefahren. Ab sofort konzentrieren wir uns auf die weitere Saison, die mit den deutschen Meisterschaften noch einen weiteren Höhepunkt für uns bereit hält“, sagte Csire nach der Rückkehr in Krefeld.