Verbandsliga: Quartett jagt Tabellenführer Lobberich

Königshof hat sich mit Niederlage aus Verfolgergruppe verabschiedet.

Der Kampf um Meisterschaft und Abstieg in der Verbandsliga spitzt sich sieben Spieltage vor dem Saisonende immer mehr zu. Als einziger Absteiger scheint das sieglose Schlusslicht SC Bottrop festzustehen. Bottrop unterlag erneut sang- und klanglos Treudeutsch Lank mit 20:35 und weist damit 0:34-Punkte auf. Die Lanker wiederum bleiben nun mit Geistenbeck, RW Oberhausen und Vorst dem Tabellenführer Lobberich auf den Fersen.

Aus dieser Verfolgergruppe erst einmal verabschiedet hat sich die zweite Mannschaft von Adler Königshof. Nach einer 26:27-Niederlage bei der heimstarken Turnerschaft aus Grefrath beträgt der Rückstand auf die Spitze schon sechs Zähler. Heftige Diskussionen gab es in der Schlussminute: Nach einer unsportlichen Aktion, die einen Torwurf der Königshofer verhindern sollte, sah der Grefrather Philippe Verhalen die Rote Karte. Den ebenfalls fälligen Siebenmeter in der Schlusssekunde zum Ausgleich vergab allerdings der Königshofer Angreifer Alexander Spoo. Der Routinier hämmerte den Ball gegen den Pfosten, die Punkte blieben in Grefrath. Grefraths Trainer Michael Küsters freute sich: „Natürlich waren die Rote Karte und der Siebenmeter berechtigt, so lauten die Regeln. Aber wir hatten uns den Sieg einfach verdient“. Grefrath hatte einen 21:24-Rückstand Mitte der zweiten Hälfte noch gedreht.

In der Landesliga, Gruppe 1, hatte die Tabellenführung des Hülser SV nur kurzen Bestand. Nach der zweiten bitteren Niederlage, nun mit 25:32 ausgerechnet gegen den Stadtkonkurrenten TV Oppum II, findet sich die Mannschaft von Trainer Michael Görtz auf Rang vier der Tabelle wieder. Die Oppumer überzeugten mit einer starken Mannschaftsleistung. Im Angriff glänzte Maximilian Dierkes mit acht Toren. Zehn Minuten vor dem Abpfiff hatten sich die Oppumer schon auf 24:19 abgesetzt.

Wieder Hoffnung auf den Klassenerhalt macht sich dagegen die VT Kempen nach einem 26:25-Erfolg über den Favoriten ATV Biesel. Der Ex-Uerdinger Drittligaspieler in Reihen der Kempener, Maximilian Ginders, hatte schon zweieinhalb Minuten vor dem Schlusspfiff sein Team mit 26:23 in Führung gebracht. Der Anschlusstreffer der Gäste kam elf Sekunden vor dem Abpfiff einfach zu spät.