6:0 – Fischeln überrollt den FC Remscheid

Der Niederrheinligist schafft einen Kantersieg. Bahr und Killich treffen doppelt.

Fischeln. Jubel in grün-weiß an der Kölner Straße. Die Fußballer des VfR Fischeln haben mit einem 6:0-Kantersieg gegen den FC Remscheid zurück in die Erfolgsspur in der Niederrheinliga gefunden. Eine Woche nach dem 1:1-Achtungserfolg in Ratingen präsentierte sich der Krefelder Vorortklub gegen die Gäste aus dem Bergischen ebenfalls gut gewappnet.

Von Beginn an hatte der VfR Vorteile im Offensivspiel. Remscheid hatte vor allem im Mittelfeld viele Ballverluste gegen disziplinierte und engagierte Fischelner, die offenbar zu ihrer Linie aus der Hinrunde zurückgefunden haben. "Wir haben die Ordnung gehalten und hinten wenig zugelassen. Das war sicherlich eine Steigerung zum Ratingen-Spiel, auch wenn der Gegner ein anderes Kaliber war", bilanzierte VfR-Trainer Dieter Hußmanns.

Christos Pappas machte in der ersten Hälfte den Anfang. Er luchste Remscheids Innenverteidiger Taner Kurmali den Ball ab, dribbelte vors Tor und schob unten rechts ein (32.). Zur Halbzeit hätte sicherlich niemand mit diesem deutlichen Ausgang gerechnet.

Nach der Pause legte Fischelns Angreifer Thomas Bahr mit einem satten Rechtsschuss aus halbrechter Position nach (52.) - allerdings erst im Nachschuss. Bei der Rettungsaktion prallte Gäste-Keeper Björn Kreil gegen den Pfosten und zog sich eine schwere Gesichtsverletzung zu. Er musste ins Krankenhaus.

Da FCR-Trainer Nikolic schon dreimal gewechselt hatte, musste Feldspieler Marc Bach in den Kasten. Gegen die Torversuche der Gastgeber war er aber machtlos. Ein satter Linksschuss von Michael Killich (61.) sorgte für die Vorentscheidung gegen nun dezimierte und nachlassende Gäste. Dann versenkte Killich einen direkten Freistoß im Remscheider Tor (75.). Wenig später umkurvte der eingewechselte Simon Janicina einen Gegenspieler am linken Strafraumeck und vollendete präzise (82.). Den Schlusspunkt setzte erneut Thomas Bahr. Mike Grühn gab in der 85. Minute sein Comeback, konnte aber keine Akzente mehr setzen.