VfR Fischeln vs. KFC Uerdingen Orakel Rusbült: „Wir gewinnen das Derby mit 4:2“
Fischelns Teammanager ist ein gewiefter Tipper. Vereinsboss Schlösser und Trainer Cherfi sorgt die fehlende kämpferische Note des Teams.
Krefeld. Ralf Rusbült ist beim VfR Fischeln auch unter dem Namen Orakel bekannt. Mit hoher Trefferquote tippt der Teammanager regelmäßig die Begegnungen der Fischelner. Vor dem Derby am Samstag gegen den KFC sagte er: „Wir werden Geschichte schreiben und 4:2 gewinnen.“
Vereinsboss Thomas Schlösser und Trainer Josef Cherfi hätten nichts dagegen. Allerdings wirkt bei beiden der Eindruck der 1:4-Pleite vor Wochenfrist beim 1. FC Mönchengladbach noch nach. Schlösser war schockiert, Cherfi in hohem Maße verärgert über das, was die Fischelner nicht zeigten.
Gegen die harte Gangart der Gladbacher, pflegten die Fischelner schönens Spiel und gepflegte Kombinationen. Auch bei der Niederlage gegen den SC West dominierte Fischeln das Geschehen, war im Torabschluss aber zu inkonsequent.
Cherfi ist kein bedingungsloser Fußball-Ästhet. Er favorisiert das schnelle Kombinationsspiel, will sich aber vom Gegner nicht vorführen lassen, wie beim 1:4 geschehen. Cherfi sagt: „Eine sehr gute Mannschaft stellt sich darauf ein. Wir sind aber noch in der Entwicklung dorthin.“
Bei Ballverlusten muss schnell umgeschaltet werden. Offensivleute wie Kevin Breuer, Alexander Lipinski, David Machnik oder Emre Özkaya sind dann auch mit defensiver Arbeit gefordert. Cherfi mahnt an: „Wir können einen Fußball spielen, der für jeden Gegner gefährlich ist. Aber jeder muss dann auch den Sprint nach hinten machen, damit wir kompakter stehen.“
Die schlechte Hälfte in Mönchengladbach: eine Warnung, dass mit schönem Spiel allein keine Punkte zu gewinnen sind. Der VfR-Trainer fordert: „Wir müssen nicht jede Situation fußballerisch lösen, auch mal kämpferisch dagegenhalten.“ Gegen den KFC kann Fischeln am Samstag das andere Gesicht zeigen. Muss es wohl sogar, damit Orakel Rusbült recht behält.