VfR Fischeln nutzt Patzer der Verfolger

Die Cherfi-Elf gewinnt gegen den GSV Moers mit 4:1. Der 1. FC Kleve und der 1. FC Mönchengladbach spielen nur Remis.

Foto: A. Bischof

Fischeln. Als die Ergebnisse der Konkurrenten über Lautsprecher durchgesagt wurden, klatschten die Spieler des VfR Fischeln Beifall. Es war schließlich ein glücklicher Nachmittag für den Landesliga-Tabellenführer aus Krefeld. Beide Verfolger, Kleve (3:3 in Amern) und der 1. FC Mönchengladbach (1:1 in Lürrip), mussten Fischeln davonziehen lassen.

Trainer Josef Cherfi trommelte seine Fußballer nach dem 4:1-Heimerfolg gegen den GSV Moers noch einmal zusammen und schwor seine Mannen auf den anstehenden Saisonhöhepunkt ein: „Ich will in den nächsten zwei Wochen nichts anderes als harte Arbeit sehen. Wir wollen die Endspiele gut bestreiten. Dann gehen wir als Meister vom Platz.“ Die Jäger, die vielleicht nach dem 0:0 der Fischelner in Süchteln auf einen schwächelnden Spitzenreiter gehofft hatten, haben nun selbst zum schlechtesten Zeitpunkt Punktverluste erlitten. Der Vorsprung auf den nächsten Gegner Kleve beträgt nun vier Zähler, auf Gladbach (Gegner am Wochenende darauf) fünf. „Wir haben gezeigt, dass wir da sind“, sagte Cherfi.

Gegen Moers ließ der VfR nichts anbrennen. Schon zur Pause hatten Semih Ergin (9.), Kevin Breuer (27.) und Ömer Uzbay (39.) getroffen. Haktan Cakir erzielte das 4:1 (83.). Fischeln war der Herr im eigenen Haus, spielte schnell und mit Zug zum Tor. Der GSV (Tor: Georg Plachta) war klar unterlegen. Das Ergebnis schmeichelte den Gästen, die erst in der Schlussphase Torgefahr versprühten.

Angreifer Uzbay fügte seiner Bewerbung für die kommende Spielzeit beim VfR eine gute Leistung hinzu. Der 29-Jährige war sehr aktiv und suchte den Abschluss. Vor seinem Linksschuss zum 3:0 ließ er drei Verteidiger aussteigen. Wenn er bleibt, spielt er künftig auch mit Sean und Dustin Herrmann zusammen. Die jungen Zwillinge kommen im Sommer vom Bezirksligisten VfL Willich an die Kölner Straße. Zwei Kicker stehen schon früher zur Verfügung. Die länger verletzten Defensivleute Jan Siebe und Chris Feyen sollen in dieser Woche wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren.