Landesliga: VfR Fischeln setzt sich nach 4:1-Sieg oben ab

Der Spitzenreiter bezwingt den SV Straelen und profitiert vom Patzer des ersten Verfolgers 1. FC Kleve.

Foto: Dirk Jochmann

Fischeln. Es war das Duell der beiden angriffsstärksten Mannschaften der Liga. Und es war auch ein bisschen ein Duell der beiden torgefährlichsten Spieler der Gruppe 2. Beide Vergleiche hat der VfR Fischeln gegen den SV Straelen gewonnen. Mit 4:1 siegten die Fußballer des Spitzenreiters und setzten sich damit wieder vier Punkte vor Verfolger Kleve, der sein Spiel gegen Goch mit 1:3 verlor.

Kevin Breuer bewies mal wieder seine Schlüsselstellung im Team der Grün-Weißen. Zwei Treffer steuerte der Fischelner Zehner (mittlerweile 29 Saisontore) zum Heimsieg bei — und das in einer Phase, als die Partie offen war. Beim 3:1 (77.) tanzte Breuer zunächst einen Gegenspieler aus, beim 4:1 hatte er die nötige Ruhe im Abschluss. Beide Male hatte ihm Ömer Uzbay aufgelegt. Sein größter Rivale im Rennen um die Torjägerkrone, Sebastian Clarke, stach nicht heraus. Dafür unterlief dem 28-jährigen Straelener (22 Treffer) sogar ein Eigentor zur Fischelner 2:1-Führung (42.).

Dabei hatte das Spiel für die Gäste optimal begonnen. Mit dem ersten Angriff ging der SVS durch David Kalokoh in Führung. Die Fischelner Abwehrarbeit bleibt ausbaufähig.

Der VfR brauchte ein paar Minuten, um sich zu sammeln, dann aber zeigte der Spitzenreiter eine Reaktion. Der genesene Kevin Sonneveld, ebenfalls eine der offensiven Hauptfiguren im Fischelner Mittelfeld, glich mit einem schönen Schuss aus (19.). Der Ligaprimus besaß die besseren Möglichkeiten. Die beste Offensive der Liga (74 Tore) aber war mit dem Glück im Bunde, als Clarke nach einer Ecke ins eigene Tor köpfte. Nach dem 3:1 durch Breuer erlahmte der Straelener Elan. Insgesamt aber fiel das Ergebnis deutlicher aus, als es der Spielverlauf war.

„Das war eine gute Antwort auf die Niederlage in Odenkirchen. Die große Sicherheit in der Defensive haben wir allerdings nicht gehabt. In manchen Situationen haben wir uns zudem zu wenig bewegt“, sagte VfR-Trainer Josef Cherfi.

Fischeln: Özcelik — Linser, Mertens, Kilic (59. Grund), Enke — Ergin (59. Cakir), Kegel, Machnik, Sonneveld, Breuer (86. Kuschel) — Uzbay

Tore: 0:1 (1.) David Kalokoh, 1:1 (19.) Kevin Sonneveld, 2:1 (42.) Eigentor, 3:1 (77.) Kevin Breuer, 4:1 (79.) Kevin Breuer