VfR Fischeln verteidigt die Tabellenführung

Der VfL Tönisberg verlangt der Mannschaft von Trainer Josef Cherfi alles ab. Die gewinnt am Ende aber mit 3:2.

Foto: A. Bischof

Krefeld. Es sollte gleich ein harter Arbeitstag für die Spieler des VfR Fischeln nach dreimonatiger Pause werden, bis der 3:2-Heimsieg gegen den VfL Tönisberg amtlich war. Die Gäste waren als Drittletzter der Fußball-Landesliga ohne Ehrfurcht an die Kölner Straße gekommen und boten dem Spitzenreiter mit einer kämpferischen Einstellung Paroli. Hoffnung dürfte den VfL-Anhängern machen, dass die Kempener lange Zeit gleichwertig waren und beinahe sogar noch einen 0:3-Rückstand egalisiert hätten.

Spielte der VfL noch in vielen Partien der Hinrunde wie ein Abstiegskandidat, so präsentierte sich die im Winter gehörig verstärkte Elf von Siggi Sonntag weitaus gefestigter und entschlossener. „Ich ziehe den Hut vor meiner Mannschaft. Wir haben mit einer guten Kampfeinstellung an die Vorbereitung angeknüpft und mit Pech verloren“, sagte Sonntag, der alle fünf Zugänge aufgeboten hatte.

Fischeln, das kurzfristig Kreativspieler David Machnik und Verteidiger Jan Siebe ersetzen musste, mühte sich spielerisch und kam zudem in kritischen Phasen zu Toren. Erst traf Kevin Sonneveld vor der Pause nach einem Lattenschuss Kevin Breuers. Dann wurde der 28-Jährige von VfL-Torwart Martin Hahnen ungestüm im Strafraum umgerannt. Breuer erzielte vom Punkt seinen 18. Saisontreffer. Auf der Gegenseite blieb die Pfeife von Schiedsrichter Wollenweber nach einem Zweikampf des VfR-Keepers Özcelik gegen Tobias Gorgs stumm, was lautstarke Proteste auslöste. „Wir hätten auch einen Elfmeter kriegen müssen“, sagte Sonntag. Kaum waren die Gemüter beruhigt, gelang es Simon Kuschel, Hahnen zum 3:0 zu überwinden (64.).

Für Tönisberger Jubel sorgte nur zwei Minuten später Stefan Linser per Eigentor. Es wäre wohl nur ein Schönheitsfehler geworden, hätte VfR-Spielmacher Breuer nach einem Konter ins leere Tore getroffen.

So blieben die Gäste aus Tönisberg im Spiel und kamen durch einen Freistoß-Kunstschuss Ahmet Isiklars aus 35 Metern noch zum Anschlusstreffer (86.), der eine spannende Endphase einleitete. „Mit dem 4:1 wäre wohl alles klar gewesen. Tönisberg wird noch einigen Gegnern Punkte abnehmen“, sagte VfR-Trainer Josef Cherfi.