Oberliga VfR Fischeln: Standpauke von Cherfi
Der Trainer von Fußball-Oberligist VfR Fischeln lässt nach dem 0:3 gegen Essen Dampf ab.
Krefeld. Die Standpauke von Fischelns Trainer Josef Cherfi war auch in einiger Entfernung noch deutlich zu hören. Der Ärger über die 0:3-Heimniederlage gegen Schwarz-Weiß Essen war verständlich. Der Oberligist zeigte eine schwache Vorstellung vor 231 Zuschauern und kassierte die dritte Pleite vor eigenem Publikum im siebten Spiel. Auswärts punkten die Fischelner wie ein Spitzenteam, daheim aber spielte der Tabellenvierte am Sonntag eher wie ein Team aus dem Tabellenkeller. Cherfi sagte: „Wir haben uns nicht so gewehrt, wie wir es gebraucht hätten. Wir kommen zwei Mal vor des Gegners Tor. Das ist viel zu wenig. Defensiv standen wir zu weit weg von den Essenern. Wir waren nicht energisch genug.“
Der Vergleich mit den Gästen vom Uhlenkrug war im ersten Durchgang ein Spiel weitgehend ohne Torraumszenen. Halil Özcelik rettete per Faust gegen Malek Fakhro (36.). Auf der Gegenseite köpfte Stefan Linser den Ball Richtung Essener Tor, ein Schuss Semih Ergins wurde pariert. Fischelns Offensive strahlte sowohl aus dem Spiel als auch bei Standards keine Gefahr aus.
Nachdem aber in der Halbzeit der letzte verbliebene Kreativspieler David Machnik mit Adduktorenproblemen das Feld verließ, verödete der Angriff des VfR Fischeln immer mehr. Dafür waren die Essener zielsicher.
Erst traf Chamdin Said per Elfmeter (48.), dann legte Paul Voß wenig später nach einem Freistoß nach. Von diesem Schlag erholten sich die Krefelder nicht mehr. Sie liefen ideenlos an, die Essener hatten Chancen. Malek Fakhro machte alles klar.