Reitsport Wallach Edwin gewinnt überraschend in Köln
Krefeld · Das Pferd aus dem Stall von Trainer Mario Hofer ging als Außenseiter ins Rennen.
Es gibt Rennpferde, die laufen nur auf ganz besonderen Bahnen schnell. Ein solcher Fall ist der vierjährige Wallach Edwin aus dem Stall von Trainer Mario Hofer im Krefelder Stadtwald. Vier Rennen hat er in seinem Leben gewonnen, drei davon in Köln. Hofer sagt: „Er mag die lange Gerade, und jetzt kam ihm auch der weiche Boden entgegen.“ Das Hofer-Pferd ging als 157:10-Außenseiter an den Start, zudem waren die letzten Leistungen auf den anderen Bahnen wenig überzeugend. Ein letzter Platz beim Derby-Meeting in Hamburg lud nicht zur Siegwette, doch am Ende stand der Wallach ganz oben auf dem Treppchen. Seine nächste Startmöglichkeit hat Edwin am 14.Oktober – ausgerechnet in Köln.
Die Prämien sind im Ausland meist höher
Der dreijährige Hengst Julio hat zusammen mit seinem Trainer und Besitzer den Weg ins tschechische Prag angetreten. Nach einem erfolglosen Auftritt bei der Goldenen Peitsche von Iffezheim, als er nur Letzter wurde, ging die Reise nun ins Ausland. Der reisefreudige Besitzer Eckhard Sauren begleitete sein Pferd und ließ sogar als Präsident den Kölner-Samstag-Renntag vor dem Preis von Europa aus. Es wurde für Julio ein dritter Platz unter 16 Startern, immerhin noch mit 14 269 Euro honoriert.
13 000 Euro verdiente der fünfjährige Wallach Hout Bay mit dem Spitzenjockey Mickael Barzalona beim Sieg auf der französischen Nobelbahn in Paris-Longhcamp. Es war der fünfte Sieg des Hofer-Schützlings. Das Pferd des Besitzers Guido Schmitt ist noch nie und wird nie in Deutschland laufen. Seine französische Abstammung sichert dort beste Prämien. Zum Vergleich: Edwin bekam für seinen Sieg in Köln 3900 Euro.