Wasserball: SV Bayer furios, SVK verpasst Sensation
Aegir verliert erneut. SVK ist nah dran am Sieg in Magdeburg. SV Bayer Uerdingen wie entfesselt gegen Hannover.
Krefeld. Der SV Bayer Uerdingen hat sich in der Deutschen Wasserball Liga eindrucksvoll im Kampf um die Play-off-Plätze zurückgemeldet. Das Team von Pia Schledorn besiegte den Tabellendritten der Hauptgruppe A, Waspo Hannover, klar mit 11:5.
Mit konsequentem Überzahlspiel und sehenswerten Toren ging Bayer bis zur Halbzeit mit 6:3 in Führung. Hannover konnte sich nur wenige gute Wurfmöglichkeiten erspielen und scheiterte zum einen am eigenen Unvermögen, zum anderen am glänzend aufgelegten Bayer-Torhüter Moritz Schenkel. Schenkel wurde aufgrund seiner guten Leistung zum Spieler des Tages gewählt.
Im dritten Viertel gelang dem SV Bayer (fast) alles, selbst aus schwierigen Positionen trafen die Uerdinger und bauten den Vorsprung auf 10:3 aus. Hannover wirkte ratlos, kam im letzten Spielabschnitt nicht mehr heran. "Das war ein sehr wichtiges Sieg. Ich bin glücklich. Trotzdem sind das nur zwei Punkte, wir dürfen uns jetzt nicht auf die faule Haut legen", sagte Bayer-Trainerin Pia Schledorn.
Nach dran am Sieg gegen den Spitzenreiter der Hauptgruppe B war die Schwimmvereinigung Krefeld in Magdeburg. Doch trotz zwischenzeitlicher 12:8-Führung gingen die Krefelder am Ende leer aus (13:14). Zwar nutzte das Bujka-Team seine Chancen gut aus, leistete sich aber zu viele Fehler in der Verteidigung. Gleich vier SVK-Akteure mussten das Becken mit drei persönlichen Fehlern verlassen mussten.
In der zweiten Spielhälfte verhängten die Schiedsrichter acht Hinausstellungen gegen Krefeld, eine gegen den Gastgeber. So geschwächt gelang der SV im Schlussviertel nicht mehr die Wende. "Wir wollen uns nicht über die Schiedsrichter beklagen. Wir haben uns gut verkauft, aber in manchen Situationen hat die Cleverness gefehlt", sagt SVK-Trainer Gábor Bujka.
Die SSF Aegir Uerdingen können nach der 5:9-Niederlage gegen Cannstatt ihre Hoffung begraben, die Rote Laterne noch einmal abzugeben. Dabei spielten die Uerdinger gut mit, waren aber in der Offensive zu harmlos. "Wir haben nicht schlecht gespielt, ich bin recht zufrieden. Leider haben wir die Tore nicht gemacht", sagte Aegir-Trainer Martin Küppers.