Wasserball SVK: Statt um Titel jetzt gegen den Abstieg
Nach dem Aus gegen Esslingen, wartet nun das Derby gegen Duisburg.
Krefeld. Die Wasserballer der SVKrefeld ’72 sind raus aus dem Rennen um die Play-off-Plätze in der Deutschen Wasserball Liga. Im vierten Spiel der "Best-of-five"-Serie gegen den SSV Esslingen verlor das Team von Trainer Gábor Bujka das Heimspiel trotz guter Leistung mit 9:10 nach Verlängerung. Damit hat sich der Favorit aus Esslingen mit 3:1-Siegen durchgesetzt. "Wir haben den Zuschauern ein super Spiel geboten, das war Dramatik pur", konstatierte Trainer Gábor Bujka.
Ohne Daniel Packenius (Virus-Erkrankung) und Andreas Jürgens, der nach zwei Minuten mit einer Platzwunde am Auge ausschied, begann das Spiel für die SVK. Trotz schnellem 2:4-Rückstand kämpften sich die Blau-Weißen zurück und schafften im letzten Viertel den 8:8-Ausgleich. Die SVK überstand kurz vor Ende der regulären Spielzeit eine Unterzahl und hatte Sekunden vor der Schlusssirene mit einem Fünf-Meter-Strafwurf die Chance zum 9:8. Doch Yannik Zilken, der wie Lukas Stöffges drei Tore gegen den SSV erzielen konnte, konnte den Ball nicht im Kasten unterbringen.
In der Verlängerung konnten die Krefelder erstmals in Führung gehen. Esslingen antwortete sofort und profitierte am Ende von den Schwächen des Gegners. Weil die Schwimm-Vereinigung in der zweiten Verlängerung ein Überzahlspiel nicht nutzte, konterte Esslingen 47 Sekunden vor Ablauf des Spiels zum entscheidende 10:9.
Den Ausschlag in der gesamten Serie gab der Vorteil der Esslinger auf der Centerposition. Während Esslingen hier eine Möglichkeit der Variation im Spiel hatte, blieben die Center der SVK blass.
Lob gab es von SVK-Trainer für Lukas Stöffges und Torhüter Kai Füge. "Wir können stolz auf die Mannschaft sein, der Glücklichere hat gewonnen", sagte Bujka. Neu beweisen muss sich die Schwimm-Vereinigung nun im Play-down-Viertelfinale gegen den SV Duisburg 98 (Best-of-three). Das erste Spiel ist am 29.Mai in Duisburg.
SV Krefeld ’72 - SSV Esslingen 9:10 n.V. (2:4, 2:1, 2:2, 2:1; 1:2)
SVK-Tore: Lukas Stöffges (3), Yannik Zilken (3), Tobias Packenius, Hanno Vulmahn, Sebastian Bruch