Yuko Imamura, das neue Gesicht des SC Bayer
Nach dem Abstieg folgte der totale Umbruch. Das Uerdinger Damenteam startet verspätet in die neue Saison.
Uerdingen. Beim SC Bayer Uerdingen gab es nach den Abstiegen der 1.Damen und 1. Herren aus der 2. Tischtennis-Bundesliga erwartungsgemäß den totalen Umbruch.
So hat die Damenmannschaft nach dem Abgängen von Ying-Ni Zhan (Bad Driburg), Lara Broich (TuS Uentrop) sowie der Schweizerin Monika Führer (Linz) ein neues Gesicht - allerdings mit altbekannten Spielern erhalten.
Zugang Margit Freiberg-Nolten von Borussia Düsseldorf spielte früher schon in der Bundesliga für Bayer, und auch Ildiko Imamura rückt wieder ins erste Glied zurück.
Christina Mettner ist als einzige vom altem Team übriggeblieben. Sie wird allerdings wohl im Wechsel mit Freiberg-Nolten nur die Hälfte der Meisterschaftssaison bestreiten. Dafür soll umso mehr die junge Yuko Imamura ihr Talent in der Regionalliga beweisen. Zusammen mit dem zweiten Zugang, Katharina Hubracht, die vom TuS Uentrop an den Niederrhein wechselte, komplettiert sie das Team.
Auf dem Papier zählen die Bayer-Damen neben Titelfavorit TuS Uentrop zu den stärksten Teams, ein Wiederaufstieg dürfte jedoch nicht angepeilt sein. Zumindestens mit dem Saisonauftakt können sich die Rheinstädterinnen noch etwas Zeit lassen. Da Yuko Imamura am Wochenende beim Ranglistenqualifikationsturnier für Mädchen in Datteln am Start geht, wurde das Spiel gegen die TTF Fritzdorf auf Ende September verlegt.
Auch bei den Bayer-Herren gab es einen radikalen Schnitt. Aus der letztjährigen Zweitligamannschaft ist nur Matthias Uran übrig geblieben. Ismet Erkis und Konstantin Schröder folgten dem Ruf des Oberligisten Rhenania Kleve, Maciej Pietkiewicz (TTS Borsum), Siawash Golshahi (Schwalbe Bergneustadt) und Ricardo Walther (Post SV Hagen) fanden in verschiedenen Vereinen der zweiten Liga eine neue Heimat.
In Andreas Schmitz, Andreas van Huck, Pavel Weinstein und Sebastian Rangs hat Uran allerdings regionalligaerprobte Mitstreiter in seinen Reihen, die in der vergangenen Saison als zweite Mannschaft der Uerdinger in der Regionalliga für einen guten Mittelfeldplatz sorgten.
Allerdings wurde diesem Team ein freiwilliger Abstieg in die Oberliga verordnet und zum Teil mit neuen Leuten aufgefrischt. Der vom ASV Wuppertal gekommene Michael Höhl soll als sechster Spieler mit für einen frühzeitigen Klassenerhalt sorgen. Wenn es mal zu verletzungsbedingten Ausfällen kommen sollte, stehen aus der Oberliga-Reserve bis auf Bayer-Oldie Guang Zhan genügend Akteure zur Verfügung.
Der Deutsch-Chinese führt die zweite Mannschaft als Spitzenspieler an und hat vom Verband einen Sperrvermerk erhalten, der es ihm nicht erlaubt, in der Regionalliga als Ersatzmann aktiv tätig zu werden.