Zwangspause stört Vorbereitung
Die Josef-Koerver-Halle war fast drei Monate geschlossen.
Uerdingen. Auf die erfolgreiche Saison - die 1.Herren des SC Bayer Uerdingen sind in die 1.Basketball-Regionalliga aufgestiegen - folgte der Tiefschlag: Nach einem Unwetter wurde die Josef-Koerver-Halle Anfang Juni für den Spiel- und Trainingsbetrieb der Basketballer gesperrt. Aufgrund eines Hagelschadens war die Sicherheit in der Halle nicht mehr gewährleistet.
Seit Montag, also fast drei Monate nach dem Unwetter, ist die Halle zwar wieder freigegeben, aber die Saisonplanungen bei Bayer wurden durch diese Zwangspause durcheinander gewirbelt. "Wir konnten zwar die Ferien überbrücken, aber danach ging der Organisationsmarathon erst richtig los", so Christian Hinsen.
Der Abteilungsleiter der Bayer-Basketballer musste Ausweichmöglichkeiten finden, damit sich alle Mannschaften auf die Saison vorbereiten konnten. "Die Kinder kommen aus den Ferien und wollen mit dem Ball auf den Korb werfen. Wir mussten unseren Verein quer durch Krefeld hetzen, um allen Mannschaften irgendwie eine kurze Hallenzeit anzubieten", sagt Hinsen.
Aus diesem Grund lud der Verein zu einem "Protestlauf" im Bayer-Sportpark. "Es haben rund 50 Basketballer mitgemacht. Wir wollten ein Zeichen gegen die inakzeptablen Umstände setzen", so Mladen Drijencic. Der Trainer der 1. Herren, die bereits am 6.September ihr erstes Saisonspiel haben, resümiert die Vorbereitung mit gemischten Gefühlen. Einerseits konnte sein Team "etwas mehr vom großen Kuchen" abhaben als die Jugendteams, dennoch reichten die Hallenzeiten für eine optimale Vorbereitung nicht aus. "Wir spielen jetzt in der ersten Regionalliga, da kommen andere Kaliber auf uns zu", so Hinsen.
Der letzte Feinschliff und die noch fehlende Praxis wird dem Team in den nächsten Tagen vermittelt. Es stehen einige Freundschaftsspiele und ein Trainingslager in Wilhelmshaven auf dem Programm. Trotz der erschwerten Situation geben sich die Verantwortlichen bei Bayer optimistisch: "Unsere Spieler sind heiß auf die neue Saison", so Hinsen.