Fischeln und Nettetal überraschen Zwischenzeugnis für Nachwuchs-Fußballer
Fast allen heimischen Mannschaften in der Niederrheinliga fehlt die Konstanz. Aufsteiger Fischeln und Nettetal überraschen.
Krefeld. Die Junioren-Fußballer der Niederrheinliga befinden sich in der Winterpause. Die WZ zieht ein Zwischenfazit der Hinrunde der heimischen Clubs.
SC Bayer Uerdingen (4. Platz mit 25 Punkten)
Das lief gut: Der SC Bayerweist eine makellose Heimbilanz auf — sechs Spiele, sechs Siege. Allerdings waren bisher ausschließlich Teams aus der unteren Tabellenhälfte am Löschenhofweg zu Gast.
Das lief schlecht: Trainer Graziano Ruggeri hat wenig zu beanstanden. Einzig die Auswärtsbilanz — sieben Punkte in sieben Spielen — das ist ihm ein Dorn im Auge. Das Rückrundenziel: Ruggeri sagt: „Wir haben eine gute Entwicklung genommen. Ich hoffe, dass wir diese in der Rückrunde fortsetzen können. Wir wollen weiter oben mitmischen.“
VfR Fischeln (6. Platz mit 21 Punkten)
Das lief gut: Der Aufsteiger punktet kontinuierlich, vor allem gegen die direkte Konkurrenz und konnte sich dabei auf seine Offensive verlassen.
Das lief schlecht: Trainer Patrick Iwersen sagt: „Wir müssen konstanter werden und müssen die Anzahl der Gegentore reduzieren. Wir machen zu viele individuelle Fehler, die zu Toren führen. So haben wir den einen oder anderen Punkt liegengelassen.“ Das Rückrundenziel: Die Grün-Weißen werden versuchen, den sechsten Platz zu verteidigen, um die Klasse direkt zu halten. Iwersen sagt: „Wir wollen um Platz vier bis sechs spielen.“
KFC Uerdingen (14. Platz mit sieben Punkten)
Das lief gut: Auch wenn die Punkte noch fehlen, machten die Krefelder unter dem neuen Trainer Daniel Felgenhauer einen verbesserten Eindruck. Felgenhauer sagt: „Wir haben uns stabilisiert und begegnen unseren Gegnern spielerisch auf Augenhöhe.“ Das lief schlecht: Drei Trainer in 13 Spielen sprechen eine deutliche Sprache beim Tabellenletzten. Das Rückrundenziel: Alles andere als ein Qualifikations-Platz, der aktuell vier Punkte entfernt ist, ist utopisch. Felgenhauer sagt: „Wenn wir weiter an Kleinigkeiten arbeiten und eine gute Vorbereitung spielen, bin ich zuversichtlich, dass wir die Qualifikation noch schaffen.“
SC Bayer Uerdingen (10. Platz mit 14 Punkten)
Das lief gut: Trainer Dennis Wienhusen legte mit seinem neuen Team einen ordentlichen Start hin und sagt: „Wir haben zu Beginn der Saison sehr gut als Kollektiv funktioniert.“ Das lief schlecht: Insgesamt blieb der SC Bayer allerdings hinter den Erwartungen zurück. Negativer Höhepunkt war die 0:1-Niederlage beim abgeschlagenen Tabellenschlusslicht SC Leichlingen. Das Rückrundenziel: Wienhusen sagt: „Wir wollen uns in der Winterpause neu aufstellen, die Köpfe möglichst frei kriegen und dann eine gute Vorbereitung spielen.“ Die Qualifikation ist nicht mehr als das Minimalziel.
SC Union Nettetal (5. Platz mit 18 Punkten)
Das lief gut: Der Aufsteiger, um das Trainerduo Lutz Krienen und Uli Henschel zeigte in der Hinrunde gute Leistungen, überraschte einige Gegner. Dabei profitieren die Nettetaler von einem breiten und ausgeglichenen Kader. Das lief schlecht: Krienen sagt: „Wir müssen spielerisch noch zulegen und unsere Chancen besser nutzen. In dieser Liga bekommt man nicht so viele Möglichkeiten.“ Das Rückrundenziel: In die zweite Saisonhälfte startet Union Nettetal mit Begegnungen gegen direkte Konkurrenten. Werden diese erfolgreich bestritten, ist der direkte Klassenerhalt möglich.
VfR Fischeln (7. Platz mit 16 Punkten)
Das lief gut: Trainer Suat Olgun sagt: „Wir sind sehr gut gestartet und konnten ein gutes Finish hinlegen. Zudem haben sich die Jungs alle gut entwickelt.“ Das lief schlecht: Im zweiten Drittel der Hinrunde gaben die Fischelner einige Punkte unglücklich durch späte Gegentreffer ab. Diese fehlen nun zu Platz vier, der den sicheren Klassenverbleib bedeuten würde. Das Rückrundenziel: In der vergangenen Saison gingen die Fischelner mit einem Punkt weniger in die Pause und erreichten in der Endabrechnung Platz vier — das soll in 2017 nun auch wiederholt werden.