Lutherstraße: Obdachlose können hoffen

Verwaltung nimmt Verhandlungen mit Diakonie auf.

Krefeld. Aufgeschoben, aber nicht aufgehoben ist die Entscheidung über einen Zuschuss für das Beratungszentrum für Wohnungslose an der Lutherstraße. Der Diakonie als Träger fehlt wegen des Abbaus der 1-Euro-Jobs als Ausgleich jetzt Geld für das notwendige Personal. Die Diakonie hofft auf einen Zuschuss von 66 000 Euro (die WZ berichtete). Entsprechende Dringlichkeitsanträge von SPD, Grünen und UWG sind in der letzten Ratssitzung trotz Annäherung mit der CDU nicht verabschiedet worden.

Einen möglichen Beschluss über finanzielle Zuschüsse an die Notschlafstelle hätte Oberbürgermeister Gregor Kathstede beanstanden müssen, da der Haushalt durch die Regierungspräsidentin noch nicht genehmigt ist. Ob das, wie von Kämmerer Cyprian vermutet, Ende April geschieht, ist seit der gestrigen Auflösung des Landtags fraglich.

Bis zur kommenden Sitzung im Mai hat Kathstede die Verwaltung beauftragt, Verhandlungen mit der Diakonie zu führen. SPD-Ratsfrau Doris Nottebohm: „Wir hoffen dann im Rat auf eine breite Zustimmung für den Erhalt des Tagesbetriebs.“ yb