Brand Mensch und Hund sterben im Feuer

Bei einem Großbrand an der St.-Anton-Straße Ecke Frankenring am frühen Sonntagmorgen waren alle Einsatzkräfte der Stadt im Einsatz.

Krefeld. Zwei Passanten stehen am Flatterband und sind fassungslos. Am Vorabend hatten sie noch mit Freunden in der Kneipe St. Antonshöhe bis etwa halb drei nachts Dart gespielt. Um etwa 3.40 Uhr brach am Sonntag im Dachgeschoss des Hauses an der St.-Anton-Straße Ecke Frankenring das Feuer aus. Ein Mensch und ein Hund sind dabei ums Leben gekommen. Die Brandursache ist bislang unklar. Aus bisher ungeklärter Ursache entwickelte sich ein Feuer in einer Dachgeschosswohnung zu einem Großbrand. „Als wir eintrafen hat der Dachstuhl bereits sehr ausgedehnt gebrannt“, erklärt Einsatzleiter Kai Günther.

Wie viele Stunden die Löscharbeiten gedauert haben, weiß er nicht mehr. Die Löscharbeiten dauerten am Sonntagnachmittag noch an. Am Sonntagvormittag sind nur noch die verkohlten Balken von der Dachkonstruktion übrig, überall auf der Kreuzung liegt Schutt. Die Straße wurde gesperrt, auch die Straßenbahn konnte deshalb lange nicht fahren. Immer noch stehen zahlreiche Löschzüge vor dem Wohnhaus.

Brand: Mensch und Hund sterben im Feuer
Foto: Samla
Feuer an der Sankt-Anton-Straße
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Feuer an der Sankt-Anton-Straße

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Alle Feuerwehrleute der Stadt waren im Einsatz: Die beiden Berufsfeuerwehren und sämtliche Einheiten der freiwilligen Feuerwehren aus Hüls, Oppum und Fischeln unterstützt. Die Wachen wurden von den Löschzügen aus Traar, Gellep-Stratum und Uerdingen besetzt. Mit drei Drehleitern und Trupps im Haus bekämpften die Retter den Brand. Das Haus wurde evakuiert, 21 Bewohner kamen bei Verwandten unter, um zwei Personen kümmert sich die Stadt Krefeld. Eine Anwohnerin bedankt sich unter dem Onlineartikel der WZ Krefeld auf Facebook dafür, dass die Feuerwehr sogar noch ihren Papagei gerettet habe. Zwei Leben werden in dieser Nacht dennoch ausgelöscht.

Seit dem Morgen sind nun die Nachlöscharbeiten im Gange. „Das bedeutet, dass Schutt herausgeholt wird und eventuelle Brandnester noch entfernt werden müssen“, so Günther. „Dabei müssen wir darauf achten, keine Spuren zu vernichten. Deshalb dauern diese Arbeiten auch so lange.“

Die Brandursache ermitteln die Kriminalpolizei und ein Sachverständiger für Brandursachen. Fest steht allerdings, dass das Haus nun nicht mehr bewohnbar ist. Das gilt auch für den Betrieb der Eckkneipe im Erdgeschoss.