Ermittlungen laufen auf Hochtouren Mord auf offener Straße in Krefeld: Das hat die Obduktion der Leiche ergeben

Krefeld · Nach dem Kopfschuss auf offener Straße in Krefeld laufen die Ermittlungen der Polizei – die Leiche wurde obduziert, zwei Personen wurden festgenommen und ein Fahrzeug untersucht. Der Überblick.

Polizisten suchen in der Nähe eines Tatortes in Krefeld nach Spuren.

Foto: dpa/Oliver Berg

Nach der Erschießung auf offener Straße in der Südstadt am Montagabend laufen die Ermittlungen der Polizei Krefeld auf Hochtouren. Im Rahmen eines Einsatzes im Rahmen des „Präsenzkonzeptes Innenstadt“ konnten nur einen Tag nach der Bluttat ein 20- und ein 26-Jähriger auf dem Theaterplatz festgenommen werden, die in Verbindung mit der Tat stehen könnten. Das teilte die Polizei am Mittwoch mit. Die Festnahme der beiden Albaner sei zunächst nicht hauptsächlich aufgrund der Ermittlungen zum Mordfall erfolgt, sondern weil es noch „anhängige Verfahren“ gegeben habe, wie eine Polizeisprecherin der WZ erklärte. Ein Abgleich mit den laufenden Ermittlungen der Mordkommission habe den Tatverdacht gegen die Männer auch hinsichtlich des Tötungsdelikts an der Garnstraße begründet. Ein Haftrichter erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen Totschlags und ordnete Untersuchungshaft an.

Im Zuge der Ermittlungen war bereits am Dienstag auch ein Fahrzeug ins Visier der Polizeibeamten geraten. „Wir können bestätigen, dass das Fahrzeug in Verbindung zu der Tat steht“, erklärte die Polizeisprecherin, ohne Details zu nennen, in welcher Verbindung genau. Die Ermittlungen dazu dauerten noch an.

Seit Mittwoch steht fest, dass der Kopfschuss auch Ursache für den Tod des 42-jährigen Albaners gewesen ist. „Dies hat die Obduktion der Leiche ergeben“, erklärte die Polizei. Warum die Bluttat ausgerechnet auf der Garnstraße erfolgt ist, sei allerdings noch unklar. Das Opfer, das aufgrund diverser Drogen- und Eigentumsdelikte polizeibekannt war, hielt sich dort wohl nur zufällig auf. Einen festen Wohnsitz in der Stadt hatte er laut Polizei nicht.