Festival Metalmusik in der Kufa

Krefeld · Das Moshroom-Festival findet zum zwölften Mal statt. Die Bands verzichten auf ihre Gage und der Erlös geht an den Kinderschutzbund.

Michaela Kebschull, Oliver Biklic und Veronika Effertz im Beratungs- und Spielzimmer vom Kinderschutzbund.

Foto: Antje Siegert

Metal kann nicht nur böse: Am Samstag, 20. Oktober, findet zum zwölften Mal Oli-Beiers-Moshroom-Metal-Benefiz-Festival in der Kulturfabrik an der Dießemer Straße 13 statt. In diesem Jahr haben sich die Organisatoren Oliver Biklic, Pika (Veronika Effertz), Stefan Kuhnigk und Michaela Kebschull an die Anfänge des Festivals erinnert und bitten bis auf zwei Bands ausschließlich lokale Musiker auf die Bühne.

Und das Metal-Potential in Krefeld ist beachtlich. „Die Krefelder Musikerszene ist sehr groß und unglaublich vielfältig“, schwärmt Oliver Biklic, selber Songwriter, Producer und Musiker aus Überzeugung. Seit 25 Jahren ist er in der Musikszene aktiv, hat damals in einer Punk-Band angefangen, gründete später die Modern-Metal-Band „Sunchair“.

Das Organisationsteam konnte nach einem Aufruf ein Programm für das Moshroom-Festival auf die Beine stellen. Folgende Bands werden den Fans einheizen: Killing a Lion, Isaac Vacuum, Norded, The Butcher Sisters, Dirty D’sire, Breakdowns At Tiffany’s und Invoke. Beginn des Festivals ist um 18 Uhr, Einlass ab 17 Uhr.

Alle Bands verzichten auf eine Gage, denn der komplette Erlös der Veranstaltung geht wieder an den Kinderschutzbund in Krefeld. Pika: „2018 möchten wir gerne die Kunsttherapie und die sozialpädagogische Tagesgruppe für Jungen unterstützen.“ Im Atelier Regenbogen können Kinder ihre traumatischen Erlebnisse beim Werken und Malen verarbeiten, in der Tagesgruppe finden Jungen im Alter zwischen 6 und 14 Jahren endlich Strukturen.

„Das würde auch Oli Beier gut gefallen“, sagt Pika. Beier hatte das Festival 2007 ins Leben gerufen, verstarb aber im vergangenen Jahr. „Wir vermissen ihn sehr. Aber sein Geist wird im Moshroom weiterleben, dafür sorgen wir. Die Unterstützung des Kinderschutzbundes war ihm immer sehr wichtig“, sagt Pika.

Auch die Kulturfabrik unterstützt wieder großartig das Festival und den Kinderschutzbund. Michaela Kebschull: „Wir sind freundschaftlich miteinander verbunden und stellen die Halle gerne für diesen guten Zweck zur Verfügung.“

Die Organisatoren sind voller Vorfreude und rühren die Werbetrommel: „Jedes Ticket erhöht die Spende, die wir später an den Kinderschutzbund überreichen können.“ Die Eintrittskarten kosten neun Euro im Vorverkauf und zwölf Euro an der Abendkasse.