Nachwuchs hat gute Chancen
Bei der Feier der Innung für das Metallhandwerk Krefeld und Kreis Viersen spricht Leo Jürgens 24 Gesellen von den Verpflichtungen als Auszubildende los.
Klaus Koralewski, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Niederrhein, hat den 23 Metallbauern und einem Feinwerkmechaniker in der Willicher Gaststätte Schmitz-Mönk zur erfolgreichen Prüfung gratuliert.
Obermeister Leo Jürgens sagte, dass eine Lossprechung für ihn auch nach vielen Jahren im Amt immer noch etwas Besonderes sei. Lossprechungen gebe es seit dem ausgehenden Mittelalter. Im Handwerk gingen Tradition und Moderne eine gelungene Verbindung ein. „Sie, liebe Gesellen, lenken fortan Ihre Geschicke selbst. Sie haben ein anspruchsvolles und zukunftssicheres Handwerk gelernt. Heute dürfen Sie stolz auf sich sein“, lobte er den Nachwuchs.
Sein Dank galt den Familien, den Lehrern, Ausbildern und den Betrieben, die die Ausbildung der jungen Leute ermöglicht haben. „Ohne das Handwerk würde es die Lebensqualität, wie wir sie heute kennen, nicht geben. Handwerksbetriebe sind wie eine große Familie. Und Sie gehören dazu“, sagte er.
Der CDU-Landtagsabgeordnete Marcus Optendrenk war der Festredner des Abends: „Ausbildung und bestandene Prüfung sind ein Fundament, auf das Sie aufbauen können.“ Zum Thema Akademisierung meinte er: „Im Handwerk haben wir eher zu wenig als zu viel Nachwuchs. Ihre Chancen und Perspektiven am Markt sind jetzt selten gut. Und dass die Nachfrage nach guten Handwerkern riesengroß ist, hat auch die Politik gemerkt. Es geht um konkrete Maßnahmen, wie junge Menschen für das Handwerk zu gewinnen sind. Das hat es vor 20 Jahren nicht gegeben“, sagte Optendrenk mit Blick auf die Vereinbarungen aus dem NRW-Koalitionspapier 2017 und jetzt auch auf Bundesebene.
Von den 24 frischgebackenen Gesellen besonders geehrt wurde der Prüfungsbeste Christian Pasch (23) aus Krefeld, der seine Ausbildung im Betrieb von Georg Langer, Krefeld, gemacht hat. Er wollte unbedingt ein Handwerk erlernen. Metallbauer wurde sein Wunschberuf. „Ich möchte jetzt zunächst Erfahrung als Geselle sammeln. Mein Ziel ist in absehbarer Zeit die Meisterschule. Ich schließe eine spätere Selbstständigkeit nicht aus, könnte aber auch als angestellter Meister in einem Betrieb arbeiten.“ Red