Neues Gesundheitszentrum entsteht am Luisenplatz

Die Dr. Schmitter KG investiert rund vier Millionen Euro in ein Fachärztehaus. Im Frühjahr 2014 soll es bezugsfertig sein.

Krefeld. In den nächsten Wochen rollen am Luisenplatz 6 die Bagger an. Die Dr. Schmitter KG baut dort im südlichen Teil ein 1400 Quadratmeter großes Medizinisches Gesundheitszentrum. Dazu investiert die Krefelder Treuhand- und Immobiliengesellschaft rund vier Millionen Euro. Im Frühjahr des nächsten Jahres soll der Neubau bereits bezugsfertig sein.

Mit diesem Schritt plant Ulrich Schmitter die Erweiterung des bestehenden Facharztzentrums an der Luisenstraße 100-104. In den früheren Räumen des Stünings-Verlages sind auf einer Fläche von 1200 Quadratmetern seit Jahren eine Praxis für Radiologie, eine für Anästhesie/Schmerztherapie und eine für Zahnmedizin untergebracht.

400 Quadratmeter sind derzeit noch nicht verplant. „Auf Wunsch besteht die Möglichkeit, bestehende Praxisräume bis zum Neubau zu erweitern“, sagt Claudia Giese-Bartels von Entertrade Giese Immobilien, die die Vermietung für das Projekt übernommen hat. Der Neubau grenzt nämlich unmittelbar an den unter Denkmalschutz stehenden Altbau.

Im Gesundheitszentrum am Luisenplatz ist im Erdgeschoss eine Apotheke vorgesehen, in der ersten bis vierten Etage sind Arztpraxen geplant. Im fünften, etwas nach hinten versetzten Geschoss, dem sogenannten Studio, sind auf 138 Quadratmetern Büro-, Praxisräume oder eine Wohnung denkbar. „Für die Apotheke und für einige Arztpraxen stehen wir schon in Verhandlung mit potenziellen Mietern“, erklärt Claudia Giese-Bartels. Die Miete für die Praxen liegt im Schnitt bei elf Euro pro Quadratmeter.

Die Pläne für das Gesundheitszentrum hat der Architekt Raymund Kremer aus Falkenstein entworfen. Der ist für Ulrich Schmitter kein Unbekannter. Schmitter war Mitte der 90er-Jahre Mitglied der Investorengemeinschaft, die die Parkfläche zwischen Peters- und Lohstraße bebauen wollte.

Kremer hatte zusammen mit Klaus Reymann deshalb auf Eigeninitiative Pläne erarbeitet. Ihr Entwurf kam nicht zum Tragen, das Rennen machte Star-Architekt Günter Behnisch mit seinem gläsernen Baukörper. Zwölf Jahre nach der Eröffnung des Behnisch-Hauses wird es voraussichtlich doch noch ein Gebäude von Raymund Kremer in der Innenstadt geben: das Gesundheitszentrum am Luisenplatz.