Umbau Neusser Straße: Baustart im nächsten Sommer

Für eine Million Euro soll der zweite Abschnitt der Neusser Straße Richtung Hansa-Centrum neu gestaltet werden. Händler warten darauf.

Auch der hintere Abschnitt der Neusser Straße soll im nächsten Jahr saniert, das Pflaster (im Vordergrund) weitergeführt werden.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Krefeld. Die Geschäftsleute auf der Neusser Straße warten sehnsüchtig auf den Startschuss für die weitere Umgestaltung der Neusser Straße. Nach der Fertigstellung des ersten Abschnitts zwischen Südwall und dem Platz vor Saturn im Jahr 2013 sollte in diesem Herbst der restliche Abschnitt saniert sein. Der zweite Bauabschnitt wird jedoch laut Stadt nicht vor dem nächsten Sommer beginnen, obwohl der Förderbescheid des Landes seit vergangenem Dezember vorliegt.

In der Bezirksvertretung Mitte und dem Bauausschuss haben die Fraktionen vor kurzem der eine Million Euro teuren Maßnahme zugestimmt.

Seit über zwölf Jahren wartet der Aktivkreis Hansaviertel auf die Aufwertung ihrer Fußgängerzone und damit auch auf den Anschluss an den nördlichen Teil, die Hochstraße. „Oberbürgermeister Dieter Pützhofen hatte sich schon für die Sanierung ausgesprochen“, erinnert Aktivkreis-Sprecher Hartmut Janßen. Das ist Jahre her. Erst das Bundes- und Landes-Förderprogramm „Stadtumbau West“ eröffnete die finanziellen Möglichkeiten für die Umsetzung.

2009 wurde zunächst der kleine Platz am Schnittpunkt zwischen Gladbacher- und Neusser Straße mit finanzieller Unterstützung des Investors des Projekts „Europaeck“, der Stuttgarter Versicherung, grundlegend aufgewertet. 2013 folgte analog zur Ausstattung dieses Platzes die Grundsanierung des nördlichen Abschnitts der Neusser Straße bis zum Südwall. Mit Beleuchtung und Möblierung gab die Stadt dafür rund 280 000 Euro aus. Aus dem Förderprogramm flossen rund 65 000 Euro.

Wesentlich teurer wird der zweite Abschnitt. Der beinhaltet Straßenbaumaßnahmen vom neugestalteten Platz bis zum Hansa-Zentrum, Teilbereiche der Hansastraße zwischen der Peters- und Gladbacher Straße sowie Teilabschnitte der Gladbacher Straße zwischen dem Platz vor Saturn und der Einmündung Hansastraße.

Der unterschiedliche, einfache Straßenbelag auf der Neusser Straße werde laut Verwaltung weder der städtebaulichen Bedeutung der Innenstadt gerecht noch den gültigen Sicherheitskriterien. Wegen der Unebenheiten sei dort die Stolpergefahr vor allem für ältere Passanten besonders hoch.

Geplant ist, die graue, zweifarbige Pflasterung und die neue Edelstahl-Beleuchtung auf der Neusser Straße fortzusetzen. An der Gladbacher Straße wird die vorhandene Baumreihe durch zwei weitere neue Bäume ergänzt.

Dazwischen sollen Verweilzonen und Spielstationen für Kinder angeordnet werden. „Ich freue mich, dass die Maßnahme nun endlich umgesetzt wird“, sagt Hartmut Janßen zur WZ. In einem aktuellen Brief an die Stadt reklamiert er jedoch die vorgesehene graue, einheitliche Pflasterung vor dem Eingang des Hansa-Centrums.

Statt der Platzgestaltung wünscht er sich auch künftig eine eindeutige, farbig hervorgehobene Wegeführung in das Einkaufscenter.