Niederrheinische Einbrecherbande mit Krefelder Beteiligung aufgeflogen
Krefeld, Kempen, Willich, Tönisvorst. Den Ermittlern der Kriminalpolizei in Viersen ist jetzt ein Schlag gegen eine mutmaßliche Bande von Tageswohnungseinbrechern gelungen. Ein 25 Jahre alter Krefelder, ein 23-jähriger Kerkener, ein 25-jähriger Kempener und ein 27-jähriger St. Töniser sollen als Bande in wechselnder Tatbeteiligung seit mindestens Herbst 2011 Wohnungseinbrüche in Kempen und Willich sowie in Krefeld, Neuss und Bergheim begangen haben.
Die arbeitslosen Männer dürften mit dem Erlös aus den Beutestücken ihren Lebensunterhalt finanziert haben, teilte die Polizei Viersen mit. Gegen alle vier Männer erging Haftbefehl. Sie sind einschlägig polizeibekannt und teilweise vorbestraft. Gegen weitere Männer wird ermittelt, da sie bei einigen Einbrüchen dabei gewesen sein sollen, aber nicht als Haupttäter gelten.
Auf die Spur der Bande kam die Kripo nach intensiven Ermittlungen. In den Fokus der Ermittler gerieten einige der Männer bereits im Herbst, als sie in der Nähe eines Wohnungseinbruchs angetroffen wurden. Zwar war zu diesem Zeitpunkt ein Tatnachweis nicht möglich, die danach aufgenommenen Ermittlungen erhärteten allerdings den Verdacht gegen die Bande soweit, dass das Gericht Untersuchungshaftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse gegen die Beschuldigten ausstellte.
Am Mittwoch in den frühen Morgenstunden schlug die Polizei Viersen dann mit etwa dreißig Beamten zeitgleich an den Wohnungen der Verdächtigen zu. Bei den Durchsuchungen klickten die Handschellen für die vier Haupttatverdächtigen. Außerdem konnten die Ermittler umfangreiches vermutliches Diebesgut sicherstellen. Nach ersten Schätzungen dürften neben einigen tausend Euro Bargeld Schmuckstücke im Wert von mehreren tausend Euro in den Wohnungen sichergestellt worden sein. In den nächsten Wochen wird die Kripo versuchen, die sichergestellten Schmuckstücke zuzuordnen.
Die Kripo kann den Verdächtigen bislang acht Wohnungseinbrüche nachweisen. Die Kripobeamten hoffen, über die sichergestellten Gegenstände sowie weitere Spuren der Bande möglicherweise zahlreiche weitere Einbruchstatorte nachzuweisen. Die Ermittlungen dauern an, die Männer haben bislang nur wenige Angaben gemacht.