Ob Groß oder Klein: 912 Läufer starten beim Charity Run
Kinderschutzbund und Preussen Krefeld organisieren das 14. Benefiz-Rennen. Der Erlös soll Kindern zugutekommen.
Schon aus der Ferne hört man die Lautsprecher-Ansagen im Stadtwald. Die Zuschauer klatschen den Läufern zu, die ins Ziel kommen, oder eine weitere Runde laufen. Die 14. Ausgabe des „Charity Run“ hat 912 Aktive angelockt, die gestern über verschiedene Distanzen für den guten Zweck gelaufen sind. Zusammen mit den Fußballern und Leichtathleten von Preussen Krefeld richtet der Kinderschutzbund den Benefiz-Lauf aus.
Und Augenwischerei soll dieses Event nicht sein, wie die Vorsitzende des Kinderschutzbundes Krefeld, Birgit August, sagt: „Das hier ist definitiv ein Charity-Lauf. Die kompletten Erlöse gehen in die Welt der Kinder, nicht nur ein Teil davon.“ August freut sich über die „nette Atmosphäre“ entlang der Strecke sowie die „vielen Teams, die mit ihren Familien gekommen sind.“
Preussen Krefelds Frank Grubert ist seit zwei Jahren federführend bei der Organisation, nachdem Paul Peeters verstorben war. Nach ihm ist der Hauptlauf über zehn Kilometer benannt, den bei den Männern der Nettetaler Triathlet Bastian Siemes in einer Zeit knapp unter 36 Minuten gewinnt. Er sagt: „Es ist hier eine gute Atmosphäre. Es ist gut, dass es für den guten Zweck ist. Ich bin froh, dass ich nicht bis zum Schluss gepuscht wurde, ich hatte schon schwere Beine.“ Siemes steht in Vorbereitung auf den Iron Man in Hamburg.
Marlen Schapschöer, Teilnehmerin
Bei den Frauen gewinnt Marlen Schapschöer aus der Leichtathletik-Abteilung der Deutschen Sporthochschule in Köln. „Die Strecke ist toll, man wird hier schön angefeuert. Darüber hinaus ist sie anspruchsvoll, da man richtig schnell laufen kann. Es ist eine gute Mischung, für jeden ist etwas dabei“, sagt sie.
Im Firmenlauf über fünf Kilometer ist auch KFC-Torwart René Vollath dabei, bei der Generationsstaffel geht Anne Poleska mit ihren zwei Kindern an den Start. Der Stadtsprecher und begeisterte Läufer Manuel Kölker ist beim Hauptlauf dabei. Ein Lauf-Treff aus Duisburg ist ebenfalls vertreten, die zehnte Stufe des Gymnasiums Fabritianum ist mit über 100 Schülern vollständig erschienen. Dazu noch zwei Norweger. Bambini, Schüler, Eltern - jeder Läufer erhält seinen Applaus auf der Zielgeraden. So hat es sich an diesem Tag für alle Läufer gelohnt.