Bewerbung Olympia 2032 auch in Krefeld? Pläne für Bewerbung in Berlin vorgestellt
Krefeld · Die Region Rhein-Ruhr will sich mit 14 möglichen Gastgeberkommunen um Olympia 2032 bewerben. Eine ist Krefeld. Bei einer Vorstellung in Berlin äußerte sich Sportdezernent Markus Schön zu den Plänen.
Als ein „Signal gegen Rassismus und Antisemitismus und gegen das, was jetzt wieder hochkommt“, möchte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU), die Olympischen Spiele 2032 verstanden wissen, um die sich die Region Rhein-Ruhr bewerben will. Die privatwirtschaftliche Initiative „Rhein Ruhr City 2032“ um Sportmanager Michael Mronz präsentierte ihre Pläne am Montag in Berlin mit Spitzenvertretern der 14 möglichen Gastgeberkommunen.
Am Montagabend ist auch Krefeld in Berlin vertreten gewesen, bestätigte Stadtsprecher Manuel Kölker gegenüber unserer Redaktion. Demnach hat Sportdezernent Markus Schön an der Vorstellung in der Hauptstadt teilgenommen. Die Rhein-Ruhr-Bewerbung für die Olympischen Spiele 2032 sieht Krefelds Sportdezernent Markus Schön als Chance für Investitionen in Nahverkehr, Sportstätten und Digitalisierung. Nach wie vor sei Boxen in der Yayla-Arena eine Möglichkeit. Vorstellbar seien beispielsweise aber auch Wettkämpfe auf dem Elfrather See. Im Juli 2017 war bekannt geworden, dass Krefeld bei den Bewerbungsplänen eine Rolle spielt. Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) erwartet neben der Rhein-Ruhr-Region keinen weiteren deutschen Bewerber um die Olympischen Spiele 2032. „Berlin 2032, das glaube ich nicht“, sagte der Regierungschef des bevölkerungsreichsten Bundeslandes am Montag in Berlin.
„Und 2036 erst recht nicht.“ Von einer Bewerbung um Olympia 100 Jahre nach den von den Nationalsozialisten missbrauchten Spielen hatte bereits Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) nachdrücklich abgeraten.
Für 2032 gilt bislang eine gemeinsame Bewerbung von Süd- und Nordkorea als besonders aussichtsreich. Indonesien mit Jakarta und Australien mit Brisbane und der Gold Coast haben zudem Interesse bekundet.