Corona-Kontrollen in Krefeld Ordnungskräfte decken Glückspiel in Krefeld auf und wurden beschimpft

Krefeld · Ordnungskräfte der Stadt sind bei Kontrollen beschimpft worden und haben in einer ehemaligen Gaststätte Glücksspieler entdeckt.

Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes am mehrere Bußgelder verteilt, weil Krefelder sich nicht an die Corona-Regeln gehalten haben.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

An den Haltestellen Rheinstraße und Hansa-Zentrum verhängte der Kommunale Ordnungsdienst am 24. Februar insgesamt sechs Bußgelder, weil Personen keine Maske getragen haben, teilte die Stadt Krefeld mit.

Ein 33-jähriger Mann weigerte sich, seine Personalien abzugeben, sodass die Ordnungskräfte die Polizei rief. Währenddessen beleidigte er sie als „Missgeburten“ und „Ratten“. Gegen ihn wird ein Strafverfahren eingeleitet.

Glücksspiel in ehemaliger Gaststätte

In einer ehemaligen Gaststätte im Südbezirk hat der Kommunale Ordnungsdienst am selben Tag acht Personen erwischt, die an Spiel- und Wettautomaten saßen. Als die Ordnungskräfte den Raum betraten, flüchteten nach Angaben der Stadt fünf von ihnen. In den Räumen gab es insgesamt 13 angeschlossene Automaten, vier Wettcomputer und ein aktiver Geldwechselautomat. Es wurde geraucht und getrunken.

Der Betreiber, der selbst nicht in dem Lokal war, gab an, dass er nicht wusste, wie viele Menschen dort waren. Er habe lediglich die Räume aufgeschlossen und zur Verfügung gestellt, damit sich die Leute die Zeit vertreiben könnten, berichtet die Stadt in einer Mitteilung. Außerdem gab er an, die Gaststätte als Lager für die Automaten zu nutzen, da er aktuell kein Gewerbe betreibe. Da Mindestabstände nicht eingehalten wurden und keiner der Anwesenden eine Maske trug, müssen die Gäste jeweils 250 Euro Bußgeld zahlen. Den Betreiber erwartet eine Zahlungsaufforderung über 5.000 Euro, außerdem werden gewerbe- und baurechtliche Verstöße geprüft. Die Polizei versiegelte die ehemalige Gaststätte.

(red)