Lokale Wirtschaft Ormazabal: 22 Jobs sollen gesichert sein
Krefeld · Die IG Metall spricht von einem „Zwischenerfolg“, dass nach Verhandlungen mit dem Krefelder Unternehmen zwei Dutzend Arbeitsplätze von insgesamt 164 „dauerhaft gesichert“ seien.
Als Zwischenerfolg wertet die IG Metall Krefeld erste Verhandlungen zur Sicherung von Arbeitsplätzen bei der Ormazabal Anlagentechnik GmbH. So seien in Kooperation zwischen Beschäftigten, Betriebsrat und der Gewerkschaft „erste 22 gute Industriearbeitsplätze dauerhaft in Krefeld gesichert“, heißt es.
Bis Montag habe es noch seitens der Geschäftsleitung geheißen, dass von 164 Arbeitsplätzen im Krefelder Werk ab April 2021 nur noch neun übrig bleiben würden.
Im Vorfeld der aktuellen Verhandlungen seien die Beschäftigten der Ormazabal Anlagentechnik nicht mit hängendem Kopf in die nächste Runde gegangen, sie hätten laut und hörbar mit eingängigen Parolen im Sprechgesang vor dem Werkstor ihren Unmut demonstriert.
„155 Arbeitsplätze im Krefelder Werk zu vernichten und dies als nachhaltiges Zukunftskonzept ohne Rücksicht auf die Kundenbedarfe ihrer hochkomplexen Mittelspannungsanlagen verkaufen zu wollen, stößt auf heftige Kritik der Beschäftigten, ihrer Familien und der Politik in Krefeld“, sagt Zanda Martens, Gewerkschaftssekretärin der IG Metall Krefeld. „Für viele Beschäftigte bedeutet das nach langer Betriebszugehörigkeit und ohne gute Aussichten auf dem Arbeitsmarkt den Fall ins Bodenlose. Und warum? Sie haben immer gut gearbeitet, es liegt am Missmanagement der Unternehmensleitung.“
Die Beschäftigten hätten aber nicht nur mit Rufen und Liedern protestiert. Martens: „Der Betriebsrat hat mit seinen Sachverständigen ein fundiertes und detailliertes Konzept erarbeitet und der Geschäftsleitung bereits überreicht. Darin zeigen sie dem Unternehmen auf, wie man im Krefelder Werk Beschäftigung sichern und den Service nachhaltig verbessern kann.“ Insofern sei das Signal zum Erhalt von 22 Arbeitsplätzen ein Etappensieg und zeige, „dass wir gemeinsam auf dem richtigen Weg sind. Wir kämpfen weiter.“ Red