Politische Mehrheit ist gegen ein großes Einkaufscenter

Nur FDP will riesigen Einkaufspalast.

Krefeld. Gegen den Widerstand der FDP sprach sich Mittwochabend im Planungsausschuss eine Mehrheit von SPD, Grünen, CDU und UWG für eine dezentrale Einzelhandelsstruktur aus.

Ein Einkaufszentrum mit über 20.000 Quadratmetern Verkaufsfläche soll es nicht geben. Dem Rat, der diesen Beschluss noch bestätigen muss, schlägt der Ausschuss vor, auf der Basis des jüngst vorgelegten Gutachtens zu planen.

Aus Sicht der FDP hat die Studie „einen Geburtsfehler“, weil sie wichtige Innenstadtbereiche ausklammere. Trotzdem stieß das Gutachten bei den Betroffenen und Geschäftsleuten fast ausnahmslos auf Zustimmung. Darauf wies auch der Ausschussvorsitzende, Rolf Rundmund von den Grünen, hin: „Der Einzelhandel hat sich klar für das Gutachten und seine Schlussfolgerungen ausgesprochen.“

Joachim C. Heitmann stellte fest, dass das Gutachten wichtige Areale wie den nördlichen Ostwall oder die südliche Innenstadt ausklammere. Mit einem großen Center könne „Krefeld für die umgebenden Städte und Gemeinden wieder attraktiver als Oberzentrum werden.“

Jürgen Hengst (SPD) verwies darauf, dass die Studie von einem renommierten Büro erstellt worden sei. „Die SPD wird den Empfehlungen des Gutachtens folgen. Es hat klar festgestellt, dass die Innenstadt nicht für ein großes Zentrum geeignet ist.“ CDU-Sprecher Stefan Galke stimmte zu: „Auch wir wollen kein Center mit über 20 000 Quadratmetern Verkaufsfläche.“