Durchsuchungen in mehreren NRW-Städten Krefelder Polizei eingebunden: Ermittlern gelingt Schlag gegen mutmaßliche Schleuserbande
Krefeld · Eine Bande soll den Transport von chinesischen Prostituierten in Bordelle in verschiedene europäische Länder organisiert und durchgeführt haben. Kräfte der Polizei Krefeld sind bei den Ermittlungen eingebunden.
Kräften von Polizei Krefeld und Bundespolizei ist ein Schlag gegen eine mutmaßliche Schleuserbande gelungen.
Die seit Sommer 2022 andauernden gemeinsamen Ermittlungen richten sich nach den Angaben gegen eine Gruppierung von über zehn Beschuldigten. Diesen wird – in unterschiedlichem Umfang – vorgeworfen, aus Spanien heraus den Transport von chinesischen Prostituierten in Bordelle, Bordellwohnungen oder sonstige Prostitutionsstätten in verschiedene europäische Länder organisiert und durchgeführt zu haben. Durchsuchungen gab es jetzt in Dortmund, Essen (3), Gelsenkirchen, Gladbeck (2), Lingen (Ems) und Meckenheim. 150 Einsatzkräfte waren am Dienstag an den Maßnahmen beteiligt, teilte die Bundespolizei weiter mit. Beim Ermittlungsverfahren selbst gibt es keinen örtlichen Bezug zu Krefeld, erklärte ein Sprecher der Polizei unserer Redaktion. Experten der Polizeibehörde seien jedoch bei den Ermittlungen eingebunden.
Den Beschuldigten soll bewusst gewesen sein, dass die Prostituierten in einer Vielzahl von Fällen nicht über die erforderlichen Aufenthaltstitel für den Schengen-Raum verfügten. Im Rahmen der Einsatzmaßnahmen seien „umfangreiche Beweismittel wie beispielsweise Ausweisdokumente, Rechnungen, Arbeitsverträge, Handys und Laptops sowie knapp 50.000 Euro Bargeld sichergestellt“ worden, so die Bundespolizei weiter.
Für das gewerbs- und bandenmäßige Einschleusen von Ausländern sehe das Gesetz eine Freiheitsstrafe von einem bis zu zehn Jahren vor.