Polizeikontrollen in Krefeld: Mutmaßliche Einbrecher gingen ins Netz
In Krefeld, Mönchengladbach, Viersen und bis zur grünen Grenze zu den Niederlanden suchten mehr als 2400 Einsatzkräfte nach organisierten Banden.
Krefeld/Düsseldorf/Mönchengladbach. Mit einem internationalen Großeinsatz gingen Deutsche und Niederländische Polizisten am Donnerstag gegen organisierte Einbrecher- und Diebesbanden vor. Auch die Krefelder Beamten waren involviert und kontrollieren von morgens bis abends an mehreren Stellen im Stadtgebiet, vor allem in Autobahnnähe. So mussten unter anderem Autofahrer an Traarer Straße, Untergath oder Berliner Straße mit Staus rechnen. Wann genau die Beamten an welchem Kontrollpunkt Autos anhalten, wollte Polizeisprecher Acor Kniely aus taktischen Gründen nicht verraten.
Zwei mutmaßliche Einbrecher gingen in Krefeld ins Netz. Es wird noch ermittelt. Die Polizei fand offenbar Diebesgut wie Teppiche, neue Werkzeuge und Fahrräder in einem Auto. Insgesamt wurden den ganzen Tag über 413 Autos angehalten und 600 Personen überprüft. Die Beamten ahndeten 21 Ordnungswidrigkeiten und nahmen eine Person fest. Gegen sie lag ein Haftbefehl vor.
"Wir kennen diese Strukturen und stellen uns den mobilen Tätern in den Weg. Durch die Kontrollen erhöhen wir den Druck auf diese Banden und stören ihre Reisewege nachhaltig", erläutert der Einsatzleiter Kriminaldirektor Frank Kubicki bei einer Kontrolle auf der A 52 bei Roermond und Elmpt. "Die Kontrollstellen sind ein wichtiger Bestandteil des heutigen Einsatzes. Wir lernen mehr über Strukturen der Banden und die Absatzwege des Diebesgutes", fügt er hinzu.
Die mehr als 200 Kontrollpunkte in NRW und den Niederlanden verteilen sich unter anderem auch auf die A57, die A52, die A44, die A46 sowie die Städte Duisburg, Mönchengladbach, Viersen, Düsseldorf und Wuppertal. Ein Schwerpunkt liegt auch auf der grünen Grenze zu den Niederlanden. neuk