Rheinblick: CDU-Kandidat sorgt für Irritationen
Krefeld. "Wenn ich das gewusst hätte, hätte es keine gemeinsame Presseerklärung zum Projekt Rheinblick gegeben. Das passt einfach nicht." Irritiert zeigte sich jetzt Krefelds DGB-Chef Ralf Köpke über die Nachricht, dass CDU-Oberbürgermeisterkandidat Peter Vermeulen selbst eine Immobilie in Uerdingen an der Bruchstraße in der Nähe des geplanten Wohnkomplexes besitzt.
Am Freitag war bekannt geworden, dass der CDU-Kandidat als Eigentümer des Hauses Einspruch gegen die Geschosshöhe der geplanten Rheinufer-Bebauung im Rahmen der Offenlegung der Pläne erhoben hatte. Zuvor hatte er gemeinsam mit Köpke gefordert, dass die Bedenken des Chemieparks ernst genommen werden müssen und eine Wohnbebauung den Standort gefährden könnte.
Vermeulens Gegenkandidat Frank Meyer (SPD) kritisierte bei seiner Nominierungsveranstaltung am Samstag dessen Auftritt pro Chemiepark: "Die Aufgabe eines Oberbürgermeisters ist es, Kompromisslösungen zu finden - in diesem Fall zwischen Investoren und dem Unternehmen - und nicht Öl ins Feuer zu gießen."