Arbeiten am Bauwerk Rheinbrücke in Krefeld-Uerdingen: Bald wieder Einschränkungen für den Verkehr
Krefeld · Bei der Rheinbrücke (B288) in Krefeld-Uerdingen werden weitere Sanierungsarbeiten notwendig. Autofahrer müssen auch in Zukunft mit Einschränkungen rechnen.
Für Autofahrer und Lastwagen wird es bald wieder neue Einschränkungen im Bereich der Rheinbrücke in Krefeld-Uerdingen geben. Das teilte Straßen.NRW am Donnerstag mit. Grund dafür seien Instandsetzungsarbeiten an den Unterseiten der Betonfahrbahnplatten und ein Verpressen der Stahlträger.
Arbeiten an Rheinbrücke bei Krefeld-Uerdingen: Autofahrer müssen mit Rückstaus rechnen
Für voraussichtlich zehn Wochen gelte ab dem 22. Juli 2024 „abschnittsweise eine halbseitige Verkehrsführung“. Bedeutet: Eine Baustellenampel wird den Verkehr regeln, eine der beiden Fahrspuren auf rund 150 Metern gesperrt, mal in Richtung Krefeld, mal in Richtung Duisburg, erklärte eine Sprecherin von Straßen.NRW unserer Redaktion. Autofahrer müssen entsprechend mit Rückstaus rechnen. Die Baustelle werde in einem 150-Meter-Bereich entlang der Brücke wandern, um die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten.
Für die gesamte Dauer der Sanierungsarbeiten werde die Brücke auf 7,5 Tonnen „abgelastet“, um „Erschütterungen“ für die Arbeiten unter dem Bauwerk zu vermeiden. Zuvor gab es bereits eine Gewichtsbeschränkung für Lastwagen auf 30 Tonnen. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 Stundenkilometer war ebenfalls schon eingerichtet worden.
Bereits vor dem Start der Maßnahme könne es zu Beeinträchtigungen für den Verkehr kommen. In Vorbereitung der Sanierung werde ein unter dem Brückenbauwerk ein Gerüst aufgebaut und Fahrzeuge mit Hubbühnen platziert.
Eine Umleitung nach Süden verlaufe über die A44 Flughafenbrücke Düsseldorf-Ilverich. Linksrheinisch führe der Weg dorthin über die A57, rechtsrheinisch über die B8.
Die Umleitung im Norden verlaufe über die Rheinbrücke in Duisburg-Neuenkamp im Zuge der A40. Linksrheinisch führe der Weg dorthin ebenfalls über die A57, rechtsrheinisch über die A59. Für den Rad- und Fußverkehr bleibe die Rheinbrücke Krefeld-Uerdingen weiterhin nutzbar.
Ziel der Sanierung sei es, „die Brücke bis zum geplanten Ersatzneubau verkehrstüchtig für den motorisierten Verkehr zu halten“. Die aktuelle Maßnahme ist eine Folge von Prüfungen im Jahr 2023, bei denen festgestellt wurde, dass das Baumaterial schlechtere Qualität aufweist als gedacht, erklärte eine Sprecherin von Straßen.NRW weiter.
Rheinbrücke in Krefeld-Uerdingen: Bis zum Neubau immer wieder Einschränkungen
Nach Planung von Straßen.NRW könnte mit einem Neubau Anfang der 2030er-Jahre begonnen werden. Bedeutet: Bis dahin müsse die alte Rheinbrücke regelmäßig in ähnlicher Weise wie jetzt instandgesetzt werden, da es durch die tägliche Belastung durch den Verkehr immer wieder zu einer Schädigung des Materials komme, so die Sprecherin von Straßen.NRW weiter.
Laut Straßen.NRW ist eine vollständige Sanierung der Rheinbrücke für den Straßenverkehr nicht möglich. Aus Kapazitätsgründen wechsele der Ersatzneubau einschließlich der Planung an die vom Land Nordrhein-Westfalen beauftragte DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH).