Baustelle am der Kirchhofstraße in Hilden Autofahrer ignorieren Sperrung an der Gabelung

Hilden · Seit rund einer Woche ist die Kirchhofstraße an der Gabelung in Fahrtrichtung Berliner Straße gesperrt. Doch das scheint einigen Autofahrern egal zu sein. Die Polizei hat die Situation im Blick und kontrolliert verstärkt.

Trotz eindeutiger Beschilderung fahren immer wieder Autofahrer durch die Kirchhofstraße in Richtung Südbahnhof.

Foto: Tobias Dupke

(tobi) Der Fahrer des schwarzen Dacia wartet geduldig, bis alle Autos an ihm vorbei in Richtung Berliner Straße gezogen sind und gibt dann Gas. Die „Verbot der Einfahrt“-Schilder (weißer Strich auf rotem Grund) ignoriert er. Hinter ihm fahren noch zwei weitere Autos durch die gesperrte Kirchhofstraße, entgegenkommende Autofahrer müssen teilweise scharf bremsen, um eine Kollision zu vermeiden. Noch bis Anfang August erneuern die Stadtwerke an der Gabelung eine Hochdruck-Gasleitung, dafür muss die Kirchhofstraße einseitig gesperrt werden. Doch das hält einige Autofahrer nicht davon ab, trotzdem dort lang zu fahren.

Die Baustelle und die Sperrung werden bereits auf der Berliner Straße angekündigt. Wer trotzdem abbiegt, fährt an einer Absperrung vorbei und einem Verbotsschild, das jedoch mit dem Zusatz „Anlieger frei“ versehen ist. Doch die wenigsten Autofahrer sind tatsächlich Anlieger. „Autofahrer, die keine Anlieger sind, dürften dort nicht lang fahren“, erklärt ein Polizeisprecher.

Wer trotzdem weiterfährt, steht auf Höhe der Mittelstraße an der nächsten Absperrung. Auch dort ein Verbotsschild. Viele Autofahrer drehen dann um, biegen links über die Busspur ab in Richtung Krankenhaus oder fahren einfach geradeaus weiter in Richtung Lindenplatz. Am Dienstagmorgen fuhr ein Autofahrer mit Düsseldorfer Kennzeichen sogar durch die Mittelstraße.

Der Polizei sei die Lage vor Ort bekannt, erklärt der Behördensprecher weiter: „Wir haben die Situation auch im Blick: Insbesondere in den ersten Tagen nach Einrichtung der Sperrung stellten die Polizeibeamten eine Vielzahl an Verstößen fest, mutmaßlich, weil die Verkehrssituation für die Verkehrsteilnehmenden noch neu war. Die Polizei kontrolliert seitdem täglich den dortigen Verkehr und muss auch immer wieder entsprechende Verstöße feststellen. Diese sind zwar weniger geworden, aber dennoch hat die Polizei weiterhin täglich entsprechende Feststellungen.“

Wer erwischt wird, muss mit einer Strafe rechnen. Laut ADAC werden für die Missachtung des „Verbotes der Einfahrt“ 50 Euro fällig. Sollte es zu einem Unfall kommen, erhöht sich das Bußgeld auf 70 Euro.