Rheinstraße: Engpass in der Fußgängerzone
Auf der Mennoniten-Kirch- Straße nimmt eine Baustelle besonders viel Platz ein.
Krefeld. Die Baustelle auf der Rheinstraße ist nicht zu übersehen — sie nimmt fast die gesamte Breite der Fußgängerzone ein. Die Passanten müssen sich nahe an den Geschäftshäusern rechts und links vorbeischieben. Es ist eine notwendige Maßnahme, deren Durchführung aber netter hätte gestaltet werden können, finden die anliegenden Geschäftsinhaber.
Mit dieser Baumaßnahme erneuert die SWK Aqua auf der Mennoniten-Kirch-Straße auf einer Länge von rund 100 Metern einen 100 Jahre alten Mischwasserkanal. „Gleichzeitig wird auch noch eine Trinkwasserleitung erneuert“, sagt Dorothee Winkmann, Leiterin Unternehmenskommunikation der Stadtwerke Krefeld (SWK). „Begonnen wurden die Arbeiten im Kreuzungsbereich zur Rheinstraße, dann gehen sie sukzessive weiter bis zur Kreuzung Angerhausenstraße.“
Ein ziemlich großes Bauwerk — ein Schachtzugang auf der Rheinstraße — sei notwendig, um überhaupt zum Mischwasserkanal vorzudringen, erklärt Winkmann. Mit anderen Worten: „Das Kopfloch auf der Rheinstraße ist technisch notwendig. Die Verlegung ist aufgrund der schmalen Straße eine Herausforderung und wird in offener Bauweise durchgeführt.“ Dabei werden die Arbeiten in der Mennoniten-Kirch-Straße abschnittsweise vonstatten gehen. Voraussichtlich Mitte November soll alles fertig sein.
„Die gute Nachricht ist, dass die Baugrube in der Rheinstraße zur Krefeld Fashionworld geschlossen sein wird“, sagt Winkmann. „Dann sind auch die Baucontainer abgefahren. Unser Bauleiter ist als Ansprechpartner vor Ort den Anwohnern bekannt.“
Die meisten Geschäftsinhaber tragen die Arbeiten vor den Geschäftstüren mit Fassung. „Wir werden zwar durch die Baustelle beeinträchtigt, es muss aber gemacht werden“, findet Sandra Lemke, Inhaberin von Lechner & Hayn. „Wir haben Banner drucken lassen, um die blaue Plane schöner zu gestalten und stellen unsere Ständer mit Postkarten auch dazu. Wir wollen das Beste daraus machen.“
Ähnlich ist die Ansicht von Gabi Rommerskirchen, Mitinhaberin von oil and vinegar. „Der Zeitraum, bis die Baustelle wieder verschwindet, ist überschaubar. Der Kanal muss ja saniert werden.“ Ihr Vorschlag: „Die blaue Bauplane hätte mit Bildern der einzelnen anliegenden Geschäfte hübscher gestaltet werden können.“