Meinung Rote Karte

Krefeld. Das Schicksal der Familie Harb taugt immer noch zum politischen Spielball. Es ist schlichtweg unappetitlich. Zum Fremdschämen. Denn es geht offensichtlich nicht ein Fünkchen um die Sache, sondern lediglich darum, dem politischen Gegner vors Schienbein zu treten.

Ein Kommentar von Michael Passon.

Das verdient die Rote Karte!

Wenn die Wahlverlierer den neuen Oberbürgermeister stellen wollen, und das dürfen und müssen ihre Wähler von einer engagierten Opposition erwarten, dann bitte in Sachfragen. Stattdessen bemühen Roemer und Ott „schlanke Füße“, werfen Meyer und der SPD soziale Heuchelei vor und fordern die Offenlegung vertraulicher Verhandlungen.

Wem hilft’s? Niemandem. CDU und FDP schon gar nicht, Familie Harb am wenigsten. Dass Meyer sich reflexartig rechtfertigt, ist mindestens ungeschickt. Dass Bönders und der für öffentliche Zurückhaltung unverdächtige Butzen auf den Zug springen, wertet die unnütze Attacke nur auf.

Wer so agiert, darf sich nicht wundern, dass Krefelder politikverdrossen werden oder auf dieses so wichtige Ehrenamt schimpfen. Wieviel Arbeit bei allem legitimem Selbstzweck hinter unserer Kommunal- politik steckt, lesen Sie auf der nächsten Seite.