Blaulicht Salzsäure-Austritt: Feuerwehr untersucht Güterwagen

Gefahrgut-Einsatz für die Einsatzkräfte am Güterbahnhof Uerdingen. Laut Feuerwehr keine Gefahr für Mensch und Umwelt.

Die Krefelder Feuerwehr wurde am Freitagvormittag um 8.02 Uhr zu einem Gefahrgut-Vorfall in der Nähe des Güterbahnhofs in Uerdingen alarmiert.

Foto: samla (sam)

Krefeld. Die Krefelder Feuerwehr wurde am Freitagvormittag um 8.02 Uhr zu einem Gefahrgut-Vorfall in der Nähe des Güterbahnhofs in Uerdingen alarmiert. Aus einem Kesselwaggon stieg weißer Rauch auf. Bei dem entwichenen Dampf soll es sich um Salzsäure, die sich entweder noch in dem Kessel befindet oder befand. "Die Kollegen vor Ort prüfen das gerade", sagte Feuerwehrchef Andreas Klos gegenüber unserer Zeitung.

Nach einer Erkundung durch Spezialkräfte der Feuerwehr unter Vollschutz und Atemschutz steht nun fest, dass die Kesselwagen entleert, aber noch nicht gereinigt waren.

Zunächste hätte die Deutsche Bahn den Strom abschalten müssen. "Im besten Fall wird der Domdeckel des Waggons einfach geschlossen. Ist das nicht möglich, muss der Inhalt in einen anderen Wagen umgefüllt werden", so Klos.

Tatsächlich konnte der nicht dicht verschlossene Deckel mittlerweile durch die Feuerwehr provisorisch verschlossen werden. Gefahr für die Bevölkerung und die Umwelt habe zu keiner Zeit bestanden, versichert der Feuerwehrchef.

Die Feuerwehr Krefeld war zunächst mit 40 Einsatzkräften vor Ort. Unterstützt wurden die Kräfte durch die Bahnfeuerwehr , sowie die Werkfeuerwehr Currenta. Außerdem wurde durch den Rettungsdienst der Stadt Krefeld eine Person durch den Notarzt vorsorglich untersucht. Eine Weiterbehandlung war jedoch medizinisch nicht erforderlich. Der Einsatz ist mittlerweile weitestgehend abgeschlossen. hoss/dpa