Baustart für 2023 geplant Sanierung der Philadelphiastraße in Krefeld rückt näher

Krefeld · Die Sanierung der Philadelphiastraße soll im nächsten Jahr starten können. Das teilte die Stadt Krefeld nun mit.

 Die Philadelphiastraße zählt zu den am stärksten befahrenen Straßen in der Krefelder Innenstadt.

Die Philadelphiastraße zählt zu den am stärksten befahrenen Straßen in der Krefelder Innenstadt.

Foto: Andreas Bischof

Sie zählt zu einer der am stärksten befahrenen Straßen in Krefeld: Der Baubeginn für die Neugestaltung der Philadelphiastraße in Krefeld ist für 2023 vorgesehen. Das teilte die Stadt Krefeld nun mit. Kostenpflichtiger Inhalt Zuvor war es zu Verzögerungen gekommen. Bisher war unklar, ob nun mit dem Beginn der Maßnahmen im nächsten Jahr gerechnet werden kann.

Die ursprüngliche Planung der Philadelphiastraße wurde in 2021 und 2022 durch ein externes Planungsbüro überarbeitet und liegt nun als Entwurfsplanung vor, so die Stadt weiter. Die Philadelphiastraße solle nicht nur als wichtige Verkehrsachse für Auto- und Radfahrer „optimiert werden“, sondern die überarbeitete Planung greife auch eine Verbesserung der „Wohn- und Aufenthaltsqualität, der Verkehrssicherheit, der Barrierefreiheit und der Straßenraumgestaltung“ auf. Die Neugestaltung sei Thema in der nächsten Bezirksvertretung Mitte am Donnerstag, 3. November, und im Planungsausschuss am Dienstag, 15. November.

In einem ersten Abschnitt soll zwischen Rheinstraße und Cracauer Straße die Sanierung parallel zum Haltestellenumbau am Hauptbahnhof erfolgen. Weitere drei Bauabschnitte werden anschließend durchgeführt. Insgesamt ist eine Bauzeit von drei Jahren vorgesehen, sodass die Maßnahme Mitte 2026 abgeschlossen sein soll.

Das ist laut Angaben der Stadt geplant: Die Gestaltung der Philadelphiastraße teilt sich in unterschiedliche Teilstücke. Von der Kreuzung Schwertstraße kommend ist der erste Teil der Straße bis zur Kreuzung Alte Linner Straße ohne Parkbuchten gestaltet. Schienen für den Bahnverkehr werden mittig geführt, es gibt einen breiten Radfahrstreifen, der durch ein „Rundbord“ vom Autoverkehr getrennt werden soll. Der Autoverkehr wird fast ausschließlich auf einem überbreiten Fahrstreifen geführt.

Nach der Überfahrt der Kreuzung, die mit Sonderfahrstreifen für Fahrradfahrer gekennzeichnet ist, ändert sich das Straßenbild ab Hausnummer 90 (ungefähr in der Höhe eines Kiosks). Parkbuchten auf beiden Straßenseiten wechseln sich mit Bäumen ab. Insgesamt sollen 37 Bäume gepflanzt werden. Der Radweg behält seine Breite und wird durch eine weitere Abgrenzung von den Parkbuchten getrennt. Dafür nimmt die Autospur wieder eine klassische Breite an. Mit einer Breite von 1,85 Metern liegt der Radfahrstreifen über dem rechtlichen Mindestmaß von 1,50 Metern. Um den Radverkehr auf der vielbefahrenen Straße sicherer zu machen, müsse die Gehwegbreite für Fußgänger reduziert werden.

Zudem soll lärmreduzierender Asphalt genutzt werden und besondere Gleise zum Einsatz kommen. Die geschätzten Gesamtkosten liegen laut Angaben der Stadt Krefeld bei zurzeit 9,5 Millionen Euro.

(red)