Das Thema Sankt Martin: Eine Geschichte vom Teilen
Die Geschichte von Sankt Martin könnte aktueller kaum sein. In Grundschulen ist sie fester Bestandteil des Unterrichts.
Krefeld. Pippi Langstrumpf, die kleine Hexe, das Sams — Kinderbuchhelden, die in den Klassenzimmern der Katholischen Grundschule Königshof momentan ganz groß rauskommen. Im Unterricht bei Monika Wolters schneiden die Viertklässler aus orangefarbenem Pappkarton die unverkennbaren Pippi-Zöpfe, gelb und grün ist der Karton für das Kleid, dann basteln sie alles zu einer Laterne zusammen. Die Abenteuer von Astrid Lindgrens Pippi hat Wolters gemeinsam mit ihren Schülern im Unterricht gelesen.
Aber noch ein Name schwirrt dieser Tage durch die Klassen, kein Kinderbuchstar zwar, aber doch ein Held: Sankt Martin. Aber wer war das eigentlich, dieser heilige Martin von Tours? „Sankt Martin war ein römischer Offizier, der für einen Bettler am Straßenrand, dem eisekalt war, seinen Mantel geteilt hat“, weiß der neunjährige Felix. „Dann ist er nach Rom geritten und hat da als armer Mann gelebt. Später ist er auch Bischof geworden.“
Fast 1700 Jahre alte Geschichte, die heute, in Zeiten, in denen Flüchtlinge aus aller Welt fern der Heimat, auch in Krefeld, Schutz und Hilfe suchen, wohl aktuell ist wie nie. „Das Teilen und damit die Geschichte von Sankt Martin ist ein wichtiger Bestandteil unseres katholischen Glaubens“, sagt Klassenlehrerin Monika Wolters.
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