Schulsport: SPD sieht das Eislaufen in Gefahr

Zwei städtische Stellen ab Mitte 2015 verwaist.

Krefeld. Zweitklässler kommen an vier Tagen in der Woche in die Rheinlandhalle, um ihre körperlichen Fähigkeiten auf dem Eis zu trainieren. Angeleitet werden sie von zwei Mitarbeitern der Stadt und Trainern der Eislaufvereine.

Nach Informationen der SPD-Fraktion gibt es Überlegungen in der Verwaltung, dieses Angebot nach der Saison 2014/2015 nicht mehr anzubieten. Als Grund wird das altersbedingte Ausscheiden der beiden Mitarbeiter Mitte 2015 genannt. Eine Wiederbesetzung scheint der Verwaltung angesichts des Nothaushaltes wenig realistisch.

Der sportpolitische Sprecher der Fraktion, Roman Dahm, bezeichnet es als falsches Signal, wenn ausgerechnet beim Schulsport solch drastische Einschnitte vorgenommen werden: „Wir dürfen nicht über den Wegfall eines ganzen Angebotes nachdenken, bei dem besonders die Koordinationsfähigkeiten gefördert werden.“ Die SPD will das Thema in der Sitzung des Sportausschusses am 25. September behandeln und die Verwaltung bitten, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, damit das Angebot erhalten bleibt.

Sportdezernent Thomas Visser bestätigte die Überlegungen am Dienstag auf WZ-Nachfrage: „Die Stellen der beiden Mitarbeiter fallen nicht weg, werden aber im Rahmen des Nothaushaltes ein Jahr lang nicht besetzt.“ Es gebe noch keine Lösung, aber er wolle die kommenden Monate nutzen, um mit Vertretern der Politik und der Vereine nach Alternativen zu suchen. kage