"" Sechs Kandidaten wollen der neue Oberbürgermeister werden

Wer wird Nachfolger von Gregor Kathstede? Darüber stimmen die Krefelder am 13. September ab.

Sechs Kandidaten wollen das Oberbürgermeisteramt übernehmen.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Krefeld. Sechs Kandidaten werden am 13. September um die Gunst der Krefelder buhlen. An diesem Sonntag wird der neue Oberbürgermeister gewählt, nachdem der amtierende OB, Gregor Kathstede, vor exakt einem Jahr verkündet hatte, sich nicht ein drittes Mal zur Wahl zu stellen. Am Montag tagte der Wahlausschuss. Der hat Bewerbungen von Frank Meyer (SPD), Peter Vermeulen (CDU), Thorsten Hansen (Grüne), Sandra Leurs (Piraten), Michael Heepen (Die Partei) und Sven Fucker (Tierschutzpartei) zugelassen. Drei weitere Kandidaten sind aus dem Rennen.

Frank Meyer (SPD).

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Zurückgewiesen worden sind die Wahlvorschläge der Einzelbewerber Uwe Döhnert, Thorsten Giesen und Armin Willutzki. „Bei den Dreien mussten noch Unterstützungsunterschriften vorgelegt werden; doch das ohne Erfolg’“, sagt Hans-Jürgen Neuhausen, Abteilungsleiter für Statistik und Wahlen, nach Ende des Wahlausschusses. Ohne gültigen Wahlvorschlag sind sie nicht zur OB-Wahl zugelassen.

Peter Vermeulen (CDU)

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Die Reihenfolge der Namen richtet sich laut Neuhausen nach dem Stimmergebnis der Ratswahl im Jahr 2014. Wer damals nicht kandidiert hat, rutscht an das Ende der Liste.

Thorsten Hansen (Grüne)

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Im September wird in Krefeld nach 1999 nunmehr zum vierten Mal der Oberbürgermeister direkt von den Bürgern der Stadt gewählt. Erstmalig aber in einer separaten Wahl. Deshalb sind im vergangenen Jahr der Rat und die Bezirksvertretungen einmalig für eine Legislaturperiode von sechs statt fünf Jahren gewählt worden. Ab 2020 finden alle drei Wahlen wieder an einem gemeinsamen Tag statt.

Sandra Leurs (Piraten)

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„Als Oberbürgermeister gewählt ist, wer mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen hat“, erklärt Neuhausen. Für Dieter Pützhofen (CDU) war das mit 62,9 Prozent der Stimmen im Jahr 1999 ein Kinderspiel. Für seinen Nachfolger Gregor Kathstede wurde das Rennen schon enger. Erst in einer Stichwahl (2004) konnte er mit 51,2 Prozent knapp die Mehrheit holen (bei einer Wahlbeteiligung von 37,9 Prozent), im ersten Anlauf hatte es nur für 44,4 Prozent gereicht. Fünf Jahre später war die Stichwahl abgeschafft und Kathstede reichte die einfache Mehrheit von 39,6 Prozent.

Michael Heepen (Die Partei)

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„Erhält keiner der sechs Bewerber am 13. September mehr als die Hälfte der abgegebenen gültigen Stimmen, findet am 27. September eine Stichwahl unter den beiden statt, die zwei Wochen zuvor bei der Wahl die höchsten Stimmenanteile erhalten haben“, sagt Neuhaus. Es dürfe spannend werden.

182 000 Krefelder sind laut der Kommunalwahl im vergangenen Jahr stimmberechtigt. Die Wahlbenachrichtigungen werden vom 10. bis 23. August zugestellt.