Seifenkistenrennen Alpaka rast den Hülser Berg herunter

Hüls · 39 Seifenkisten und insgesamt 70 Fahrer gehen am Sonntag ab 9 Uhr auf der 500 Meter langen Rennstrecke an den Start.

Treten beim Seifenkistenrennen an (v.l.): Samira, Abira Chandran, Mitarbeiterin Freizeitzentrum Süd, Martin Gabriel, Leiter des Freizeitzentrums, Fabien, Melanie Ungerechts, Mitarbeiterin des Fachbereichs Jugendhilfe, Canan, Frank Adolph, Bezirksleiter DEVK und Sonja Pommeranz, Fachbereichsleiterin Jugendhilfe.

Foto: DJ/Dirk Jochmann (DJ)

Ein Alpaka rast den Hülser Berg hinunter — wer sich dieses Ereignis nicht entgehen lassen möchte, sollte am Sonntag, 1. September, einen Ausflug zum Krefelder Seifenkistenrennen einplanen. Mit dem flauschigen Andentier auf vier Rädern wagen sich Samira, Fabien und Canan jeweils einzeln auf die 500 Meter lange Rennstrecke.

Unter Anleitung von Betreuerin Abira Chandran hat die Mädchengruppe im Freizeitzentrum Süd (FZ) ihre Alpaka-Kiste mit viel Engagement entwickelt und gebaut. Das Gefährt ist eine von 39 Seifenkisten, die mit insgesamt 70 Fahrern am Start sind – darunter auch Teilnehmer aus Krefelds Partnerstädten Venlo und Leicester. „Wir veranstalten das Seifenkistenrennen bereits zum 18. Mal“, berichtet Sonja Pommeranz, Leiterin des Fachbereichs Jugendhilfe.

Die Frühaufsteher unter den Besuchern können bereits ab 9 Uhr bei den Probeläufen zuschauen. Oberbürgermeister Frank Meyer eröffnet das Rennen offiziell um 12.30 Uhr und gibt den Startschuss für die erste Kiste. Die Wertungsläufe sind dann ab 13 Uhr geplant. Ab circa 16 Uhr werden die Sieger prämiert, „und es gibt Preise für alle“, erklärt Organisatorin Melanie Ungerechts vom Fachbereich Jugendhilfe. Essen und Getränke stellt wie gewohnt die Hülser Jugendeinrichtung Türmchen bereit. Neben dem Erlebnis des eigentlichen Rennens und der Atmosphäre im Fahrerlager bieten ein Ballonkünstler, ein Karikaturist, eine Rollbahn für die ganz Kleinen sowie verschiedene Bastelangebote beste Voraussetzungen für einen erlebnisreichen Familienausflug.

Die Rennstrecke am Hülser Berg stellt Anforderungen an Lenkung und Bremsen. Deshalb gibt es vor dem Start eine technische Abnahme der teilnehmenden Fahrzeuge. „Immerhin erreichen die schnellsten Kisten Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 60 Kilometern pro Stunde“, weiß Martin Gabriel, Leiter des FZ.

Mit seinem Team hat er im Vorfeld den Bau von vier Seifenkisten begleitet, am Tag vor dem Rennen die große Startrampe aufgebaut und sorgt dort während des gesamten Rennens für einen reibungslosen Ablauf. Als unverzichtbarer Helfer beim Seifenkistenrennen stellt der Motorsportclub St. Tönis auch in diesem Jahr das Equipment für die Zeitmessung und zwei erfahrene Moderatoren bereit, die das Rennen kommentieren. Neben der Geschwindigkeitswertung hat beim Krefelder Seifenkistenrennen traditionell die „Jux-Wertung“ einen hohen Stellenwert. Eine Jury bewertet die Teilnehmer unter den Gesichtspunkten „Originalität der Seifenkiste“ und „Aussehen der Fahrer“.

Die Organisatoren weisen darauf hin, dass Parkplätze nur in begrenzter Anzahl zur Verfügung stehen und empfehlen den Besuchern, mit dem Fahrrad, dem „Schluff“ oder mit dem Bus (Linie 060) zu kommen.