Service im Ausländeramt: Ein Anrufbeantworter ist das Mindeste

Politik will besseren Service im Ausländeramt.

Krefeld. Die langen Wartezeiten im Ausländeramt halten die Ratsfraktionen für nicht akzeptabel. Wie die WZ berichtete, müssen sich Ausländer bei der Behörde oft sehr lange gedulden.

Die Grünen hatten das als unzumutbar beschrieben. Im Verwaltungsausschuss beschlossen die Politiker einstimmig, dass die Situation so schnell wie möglich entspannt werden muss.

Stadtdirektorin Beate Zielke, in deren Zuständigkeit die Ausländerbehörde liegt, sprach von einem personellen Engpass, der die Situation verschärft habe.

So seien zwei der 30 Planstellen zurzeit nicht besetzt, von vier zusätzlich installierten Stellen sei eine vakant. „Die Ausschreibungen waren nicht erfolgreich. Die Arbeit dort ist bei den Mitarbeitern nicht der beliebteste Job“, sagte Zielke.

Zudem habe die Arbeit zum Jahreswechsel zugenommen durch den sogenannten elektronischen Aufenthaltstitel. „Wenn dann eine Großfamilie kommt und diesen beantragt, bringt das den gesamten Terminkalender durcheinander“, so Zielke.

Die Politiker beschlossen zudem, dass der Telefonservice im Ausländeramt verbessert werden soll. Christoph Bönders (Grüne) forderte, dass ein Anrufbeantworter das Mindeste sei, wenn kein Mitarbeiter ans Telefon gehe. Zudem sollen die Kunden für ihr Anliegen einen angemessenen Zeitraum zur Verfügung haben, so dass Gespräche nicht mehr einfach abgebrochen werden. bra