Krefeld Sexualdelikt in Krefeld: Polizei findet Beweismittel im Forstwald

Nach dem sexuellen Übergriff auf eine 23-Jährige wurden von der Krefelder Polizei im Bereich Forstwaldstraße/Plückertzstraße Spuren gefunden und gesichert.

Mit Hilfe einer Einsatzhundertschaft durchkämmte die Polizei am Montag den Forstwald im Bereich Forstwaldstraße/Plückertzstraße.

Foto: Polizei

Krefeld. Die Suche nach den drei Männern, die in der Nacht zu Sonntag eine junge Frau in Forstwald bedrängt haben, läuft auf Hochtouren. Nach Angaben der Polizeisprecherin Karin Kretzer gingen seit Sonntag mehrere Hinweise zu dem Vorfall ein. „Aktuell werden noch Zeugenaussagen überprüft“, sagt die Polizeisprecherin. Zudem überprüften die Beamten am Montag mit Hilfe einer Einsatzhundertschaft den Bereich, an dem der Übergriff sich ereignet hatte.

Am Nachmittag durchsuchte die Polizei den Bereich an der Kreuzung Forstwaldstraße/Plückertzstraße. Gegenüber des dortigen Restaurants durchkämmten die Beamten das Waldstück rund um den Parkplatz an der Kreuzung und fanden nach eigenen Angaben auch Beweismittel. In diesem Bereich war eine 23-Jährige am Sonntagmorgen zwischen 1.15 und 1.40 Uhr von drei Männern zunächst geschlagen und dann sexuell misshandelt worden. Nur durch die Gegenwehr der Frau und lautes Bellen ihres Labrador-Mischlings, den sie in der Nacht ausgeführt hatte, ließen die Täter von ihr ab. Die Frau wurde bei dem Vorfall leicht verletzt.

Die Frau konnte aufgrund der Dunkelheit nur einen der drei Täter beschreiben. Er soll ca. 1.80 bis 1.90 Meter groß sein und eine athletische Figur besitzen. Er trug ein dunkles Sweatshirt, eine dicke, dunkle Daunenweste und ein Basecap. Auf der Kappe standen die Buchstaben NY. Hinweise nimmt die Polizei entgegen unter der Rufnummer 02151-6340 und per Mail an hinweise.krefeld@polizei.nrw.de. In Krefeld kam es in den Jahren 2015 und 2016 nach Polizeiangaben zu 286 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Überfallen wurden die Opfer dabei in vier Fällen. Laut Polizei kam es in den beiden Jahren jedoch nicht zu sexuellen Übergriffen durch Gruppen. Die Zahlen für das vergangene Jahr werden erst im März veröffentlicht.