Sieben-Tage-Inzidenz in Krefeld steigt auf 84 Mehr als 50 Coronaneuinfektionen - darunter Feuerwehrleute
Krefeld · Aktualisiert: Zeitraum für Abstriche im Corona-Diagnosezentrum deutlich erweitert. Ab sofort auch Online-Terminbuchung möglich.
Die Zahl der bestätigten Coronafälle steigt in Krefeld deutlich: Am Freitag meldete der städtische Fachbereich Gesundheit 53 neue Corona-Infektionen. Die Gesamtzahl bestätigter Fälle liegt damit bei 1.382, genesen sind mittlerweile 1.052 Personen, acht davon gelten als neu genesen.
Aktuell infiziert sind in Krefeld 302 Personen, am Vortag waren es noch 257 Personen. Die Sieben-Tage-Inzidenz, das sind die Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen gerechnet auf 100.000 Einwohner, steigt mit der neuen Entwicklung laut Robert-Koch-Institut (RKI) auf 84. Am Donnerstag hatte die Sieben-Tage-Inzidenz bei 76 gelegen.
Auch die Zahl der Intensivpatienten aus Krefeld im Krankenhaus steigt: Vier Krefelder Intensivpatienten wurden aus den Krankenhäusern gemeldet, am Vortag waren es noch zwei. Drei Patienten müssen aktuell beatmet werden. Insgesamt liegen zehn Patienten aus Krefeld im Krankenhaus. 20.043 Erstabstriche wurden bisher vorgenommen, 6.395-mal war eine Quarantäne notwendig oder wurde angeraten. Seit Ausbruch der Pandemie sind in Krefeld 28 Personen mit CoronaSymptomen gestorben.
Die steigenden Infektionszahlen der Covid-19-Pandemie betreffen nun auch die Feuerwehr Krefeld. Am 22. Oktober wurden zwei Beamte der Berufsfeuerwehr positiv getestet. Da sich trotz strenger Hygienemaßnahmen bei der Feuerwehr Kontakte im Einsatzdienst nicht immer vermeiden lassen, wurde in Absprache mit dem Fachbereich Gesundheit sofort begonnen, die Kontakte der beiden Beamten innerhalb der Feuerwehr zu ermitteln. Aufgrund dessen wurde für sechs weitere Einsatzkräfte häusliche Isolation angeordnet. Von ihnen wurden Proben im Diagnosezentrum abgenommen. Die Ergebnisse stehen derzeit noch aus.
Die Feuerwehr hat schon im Frühjahr Maßnahmen festgelegt, um Personalausfälle durch Erkrankung oder Isolation von Mitarbeitern zu kompensieren. Hier wird die Freiwillige Feuerwehr verstärkt eingesetzt werden, falls durch einen erhöhten Krankenstand die Wachstärke der Berufsfeuerwehr übermäßig geschwächt wird.
Die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in den Fußgängerzonen wird von einem Großteil der Bürgerschaft rücksichtsvoll befolgt. Die Stadtverwaltung hat in den entsprechenden Bereichen Plakate angebracht, die auf die Regeln hinweisen.
Der Kommunale Ordnungsdienst hat am Donnerstag in der Innenstadt noch insgesamt 164 Personen wegen Verstoßes gegen die Maskenpflicht angesprochen. Nach der ersten Ansprache zeigten sich die Personen einsichtig, Bußgelder mussten nicht ausgesprochen werden. Ferner kontrollierte der Kommunale Ordnungsdienst in Gastronomiebetrieben, ob die Regeln der Sperrstunde von 23 bis 6 Uhr eingehalten werden. Es wurden auch hier keine Verstöße festgestellt.