Wintereinbruch So überlisten Sie Väterchen Frost
Die Produktpalette rund um das Thema Kälte ist enorm. Ein Überblick mit Augenzwinkern.
Krefeld. Jetzt kommt er doch noch, dieser Winter. Welch ein Schlendrian. Am Glühweinstand und zu Weihnachten schmerzlich vermisst, soll es jetzt am Wochenende endlich Minusgrade geben. Das an sich war zwar zu erwarten, aber haben Sie sich wirklich schon ausreichend auf das große Frieren und die eine oder andere ungewollte Rutschpartie vorbereitet? Die WZ hat sich etwas umgeschaut und einige hilfreiche, aber auch lustige Helferlein gefunden.
Wir beginnen mit einem gefühlten Paukenschlag: Tatsächlich, es gibt sie. Beheizbare Socken. Nicht etwa die, die man in der Mikrowelle erhitzt, und deren Wärme sich dann langsam aber stetig verabschiedet; Nein, wir sprechen hier von High-Tech. Über Lithium-Akkus, die mit Druckknöpfen an den kniestrumpfhohen Wärmeprofis befestigt werden, und eine App, mit deren Hilfe man via Smartphone die stufenlose Heizleistung von 42 auf 60 Grad regulieren kann. Ein Triumph.
Einziger Nachteil: Die Socken können bis zu 230 Euro kosten und sind nur über das Internet zu bekommen. Dort gibt es auch ähnlich teure beheizbare Handschuhe oder - deutlich kostengünstiger - beheizbare Schuheinlagen.
Als Nächstes möchten wir ein Gadget präsentieren, das an Notwendigkeit bei Frost kaum zu überbieten ist: Selbstklebende Anti-Rutsch-Sohlen, die selbst den Spaziergang auf High-Heels durch Schnee und Eis ermöglichen. Einfach die Schutzfolie abziehen und die 6,5 mal 9 Zentimeter großen Textilien unter den Ballenbereich kleben.
Für noch mehr Klebefestigkeit bietet sich zusätzlich doppelseitiges Klebeband an. Die kleinen Helfer eignen sich gleichwohl für Damen- als auch für Herrenschuhe und sind im Internet für fünf bis 15 Euro zu erwerben.
Wem das nicht reicht, der greife zu anschnallbaren Schuh-Spikes. Das kleine Geschirr ist schnell über den Lieblingsschuh gespannt und lässt wirklich abenteuerliche Winterspaziergänge abseits der Wege zu. Erhältlich im hiesigen Einzelhandel für 15 bis 20 Euro und im Netz.
Ein weiterer Höhepunkt im Kampf gegen die Kälte: der beheizbare Toilettendeckel. Mit Absenkautomatik. Spätestens hier drängt sich die unendlich wahre Erkenntnis auf: Es gibt nichts, was es nicht gibt. Wer es stromsparender und auch in der Anschaffung preiswerter angehen möchte, dem sei die Plüschauflage für Klobrillen ans Herz gelegt. Auch diese hält das Internet in allen erdenklichen Farben und Mustern bereit.
Wir begeben uns nun in den automobilen Sektor. Was keinem aufgeweckten Autofahrer fehlen darf: ein Türschloss-Enteiser. Praktisch und in Handtaschengröße verhindern die kleinen Fläschen langes Herumgeruckel an der Fahrertüre oder Schlimmeres, etwa abgebrochene Schlüssel.
Die meisten Fläschen fassen 50 Milliliter und kosten nur wenige Euro. Ist die Frontscheibe von außen gefroren, helfen kaltes Wasser oder die hinlänglich bekannten Anti-Frost-Mittel. Aber Vorsicht: Diese dürfen niemals im Auto, bei von innen zugefrorener Scheibe verwendet werden. Da helfen nur der Eiskratzer (im Idealfall mit angenähtem Handschuh) und die Warmluftanlage.
Nun zur Körperpflege. Die eisigen Temperaturen im Wechselspiel mit der trockenen Heizungsluft können Haut und Haar ganz schön strapazieren. Finger weg von Feuchtigkeitscremes! Der hohe Wasseranteil in diesen kann gefrieren und hilft so nur mäßig. Lieber auf fetthaltigere Produkte zurückgreifen. Die Kosmetikbranche verfügt über einige spezielle Wintercremes.
Wer Ohrringe und Piercings trägt, dem sollte bewusst sein, dass das dünne und muskellose Gewebe an Ohren und Nase durch das herunterkühlende Metall noch stärker der Kälte ausgesetzt ist. Also: gut warm halten. Mit einer Mütze oder den Händen des Partners.
Die lieben Vierbeiner sollen natürlich auch nicht vergessen werden: Durch Eis, Schnee und vor allem Streusalz können die Pfoten von Hunden arg in Mitleidenschaft gezogen werden. Das lässt sich durch das Überziehen kleiner Söckchen oder Schühchen verhindern. Kostenpunkt: zwischen 5 und 25 Euro.
So sollten jetzt alle bestens gerüstet sein, um dem bevorstehenden Frost zu trotzen.