„Großer Aufwand, der sich lohnt“ So viele Rehkitze wurden in Krefeld per Drohne vor dem "Mähtod" gerettet

Krefeld · Mit einer Thermografie-Drohne sollen in Krefeld Rehkitze und Co. geschützt werden. Wie viele Tiere aufgefunden wurden.

Eine Drohne wird eingesetzt, um Jungtiere wie Rehkitze, Fasanenküken oder Junghasen zu schützen. (Archiv)

Eine Drohne wird eingesetzt, um Jungtiere wie Rehkitze, Fasanenküken oder Junghasen zu schützen. (Archiv)

Foto: Stadt Krefeld, Presseamt/Stadt Krefeld

Die Stadt Krefeld hat der Wildtier-Hegegemeinschaft in Krefeld leihweise eine zweite Thermografie-Drohne mit Wärmebildkamera bereitgestellt. Die in der Wildtier-Hegegemeinschaft organisierten Jagdrevier-Inhaber setzen diese Drohne zum Schutz von Wildtieren ein. Bevor im Sommer die Wiesen und Weiden gemäht werden, kann die Drohne über eine installierte Wärmebildkamera im Gras versteckte Tiere aufspüren. Die Mitglieder der Wildtier-Hegegemeinschaft können die Jungtiere – Rehkitze, Junghasen oder Fasanenküken – dann aus dem Feld tragen und auf diese Weise vor dem Kreisel- oder Schlegelmäher retten.

Im vergangenen Jahr wurde bereits eine dieser Drohnen durch den Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz angeschafft, die ebenfalls durch die Wildtier-Hegegemeinschaft genutzt werden konnte. „Rund 120 Rehkitze, 100 Hasen und 30 Fasanengelege konnten dadurch aufgefunden und geschützt werden“, bilanziert Manfred Lehnhoff aus dem Vorstand der Wildtier-Hegegemeinschaft.

„Es ist ein großer Aufwand für uns, der sich letztlich aber lohnt, weil wir mehr Wildtiere schützen können.

Ein tragischer Vorfall im Bereich der B288 bei Duisburg hatte im letzten Jahr für Aufsehen gesorgt. Bei Mäharbeiten waren zwei Rehkitze erfasst worden.

(wz)