Und dann gibt es noch die Sonnenblumen. Sie sind ganz besondere Pflanzen. Sie stehen für den Sommer und damit für Fröhlichkeit, Wärme und Zuversicht. Wenn auch ein kleines bisschen Wehmut mit der Pflanzenblüte verbunden ist, kündigt sie doch den Herbst und das Ende der warmen Jahreszeit an. Sei‘s drum.

Die Sonnenblumen verschönern zurzeit die Marktstände. Überall zeigen sie ihre gelb-schwarzen Köpfe mit den großen Blättern. Vander: „Ein Bund mit fünf Stängeln kostet 3,99 Euro. Im Topf können sie für 1,69 Euro nach Hause getragen werden.“

Eine Eigenart dieser Pflanze ist ihre Fähigkeit, die Blüten der Sonne zuzuwenden. Dieses Verhalten ist auch der Grund ihres Namens. Morgens erwartet der Blütenkopf die Sonne im Osten und dreht sich mit ihr bis in den Westen, wo die Sonne dann versinkt. Erst zum Ende der Blütezeit im September lässt die Sonnenblume den Kopf hängen. Wer sie sich als Schnittblume ins Haus holen möchte, der sollte die Stängel möglichst schräg anschneiden und für etwa zwei Minuten in kochendes Wasser geben. Dadurch wird den Leitungsbahnen der Sonnenblumen die Luft entzogen. So halten sie Blüten länger.

Sonnenblumen sind einjährige Pflanzen. Bei der richtigen Pflege können sie eine schwindelnde Höhe von rund fünf Metern im Garten erreichen. Es gibt jedoch auch kleinere Sorten: „Die Zwergsonnenblumen werden nicht größer als 70 Zentimeter und eignen sich somit auch für Kübel oder Blumenkästen“, sagt Wolfram Vander.

Die Sonnenblume hat für den Menschen zwei Hauptverwendungszwecke. Einmal werden ihre Kerne bei der Herstellung von Backwaren eingesetzt, und dann wird aus den Kernen noch Sonnenblumenöl gepresst. Dieses Öl hat einen eher geringeren Anteil an gesättigten Fetten, aber einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fetten.