Stadt hat gute Vorarbeit geleistet
Eindrücke nach einer Woche Großbaustelle Ostwall
Krefeld. Oft liest man an dieser Stelle Kritik an der Stadtverwaltung oder Beschlüssen der Politik. Diesmal gibt es jedoch ein Lob, und zwar für all diejenigen, die an der Vor- und Verkehrsplanung der Großbaustelle Ostwall beteiligt waren. Denn das befürchtete Chaos ist ausgeblieben.
Klar, es gab Fahrer, die plötzlich mitten in der Baustelle standen oder irgendwo abgebogen sind, wo sie eigentlich nicht mehr fahren dürfen. Natürlich gibt es noch Stellen, wo es klemmt. So wird man vermutlich nicht umhin kommen, die Linksabbiegerspur von der Neuen Linner- in die Philadelphiastraße ein wenig zurückzuversetzen, damit die langen Gelenkbusse aus der Gegenrichtung besser nach rechts in die Neue Linner Straße abbiegen können.
Und wenn drei lange Busse hintereinander vor der Bank an der Neuen Linner Straße warten, wird es am Taxistand auf dem Ostwall eng. Vielleicht muss man über den Taxi-Standort noch mal nachdenken.
In vielen solcher Fälle hat die Stadt sofort reagiert, Beschilderungen oder Kennzeichnungen geändert oder unpassierbare Stellen wieder provisorisch geöffnet.
Überhaupt muss man das Bemühen anerkennen, den Krefeldern trotz aller Einschränkungen noch die größtmögliche Bewegungsfreiheit zu lassen. Beispiel Rheinstraße: Hier hätte man auch rigoros ab Luisenstraße sperren können. Das ist aber nicht passiert, damit die Parkplätze vor den Geschäften genutzt werden können.
Und man konnte die neue Rücksichtnahme der Krefelder Fahrer kennenlernen, die zum Beispiel Lücken im Stau lassen, um Abbieger reinzulassen.
Kurzum: Die Umleitungen funktionieren, die Staus und Wartezeiten halten sich in Grenzen — vor allem wenn man sich die Zahl von bis zu 1000 Fahrzeugen und 30 Bussen pro Stunde vor Augen führt. Und damit ist die erste Hürde gemeistert.