Schulpreis-Schirmherr genießt sein Heimspiel
Die Kinder und Jugendlichen von elf Krefelder Schulen erlebten einen tollen Vormittag mit Adrian Linke im Theater.
Krefeld. Schauspieler Adrian Linke war erstaunt — und angetan. Der Schirmherr des 3. Krefelder Schulpreises hatte sich einen Überblick über die Projekte verschafft, die im Foyer des Theaters ausgezeichnet wurden, und war „verblüfft über die Vielfalt, die ich sehe“. Umso angenehmer war für den zweifachen Vater beim „Heimspiel“ die Aufgabe, die Preise in den Kategorien Grundschule, Sekundarstufe I (Klasse fünf bis zehn) und Sekundarstufe II (Oberstufe) zu überreichen — jeweils mit Schecks.
Für die Drittplatzierten waren es 500 Euro, für die Zweiten 1000 Euro, und für die jeweiligen Sieger gab es 2000 Euro. Zusätzlich hatte die Bürgerstiftung ihren Sonderpreis über 500 Euro ausgelobt. „Wir überlegen, im kommenden Jahr auf zwei Sonderpreise zu erweitern“, gab Vorsitzender Markus Prehn bekannt.
Moderatorin Dagmar Groß, Leiterin der Krefelder WZ-Lokalredaktion, beschrieb, wie schwer es diesmal für die Jury war, die Sieger zu bestimmen: „Bei den Einsendungen waren viele spannende und ernsthafte Projekte dabei. Es ist uns wirklich schwergefallen, Sieger und Platzierten daraus auszuwählen. Eigentlich hätten alle gewinnen müssen — aber das geht ja nicht.“ Dem konnte Bernd Hösen, Marketingleiter der Sparkasse Krefeld und Mit-Moderator, nur zustimmen: „Bildung ist ein Riesenthema. Es ist wichtig, dass junge Talente gefördert werden.“
Adrian Linke, Schauspieler und Schulpreis-Schirmherr, auf die Frage, was er zurzeit probt.
Die Schulen waren zuvor informiert worden, dass sie zu den Preisträgern zählen. Sie wussten aber nicht, auf welchem Rang sie gelandet waren. Wurde der jeweilige Drittplatzierte aufgerufen, stieg die Spannung bei den verbleibenden zwei.
Und wurde der Zweitplatzierte genannt, gab es doppelten Jubel. Denn dann war dem Sieger klar: „Wir liegen auf Platz eins.“
Vor dem Überreichen der Urkunden und Schecks — jeweils unter großem Applaus der anderen — nutzte Dagmar Groß die Zeit für ein kurzes Interview mit dem Schirmherrn Adrian Linke. Die Kinder und Jugendlichen erfuhren, dass er die ersten Kontakte zu den „Brettern, die die Welt bedeuten“ durch eine außerschulische Theater-AG geknüpft hatte. „Dabei habe ich Blut geleckt.“ Auf die Frage, was er zurzeit probe, sagte er: „Romeo und Julia. Ich bin weder Romeo noch Julia. Ich spiele drei andere Rollen. Darauf freue ich mich.“ Und die Anwesenden hörten genau zu — vielleicht dachte der eine oder andere darüber nach, es später genau so oder ähnlich zu machen.