Friedrichstraße: Lösung ist zum Greifen nah
In Kürze will die Sparkasse einen Partner für das Areal an der Friedrichstraße vorstellen. Zahlen für 2013 fallen „zufriedenstellend“ aus.
Noch lässt Birgit Roos die Katze nicht aus dem Sack. „Für unser Gelände an der Friedrichstraße werden wir in Kürze eine Lösung präsentieren. Den Namen des Partners kann ich aber noch nicht nennen“, sagte die Chefin der Sparkasse Krefeld am Freitag bei Vorlage der Zahlen für 2013.
Die Mitarbeiter haben ihre maroden Büros an der Friedrichstraße längst geräumt, betrieben wir nur noch die Geschäftsstelle. Eine Sparkassen-Filiale wird es dort, wo 1981 der erste Geldautomat am Niederrhein aufgestellt wurde, auch künftig geben. Wer sonst noch in den Neubau auf dem 3000 Quadratmeter großen Grundstück einzieht, ist allerdings offen. Vermutlich wird die Sparkasse dann dort nur noch Mieter sein.
Die Zahlen für 2013 fallen laut Roos „zufriedenstellend“ aus. Bei der Bilanzsumme gab es mit 8,13 (Vorjahr: 8,14) Milliarden Euro fast keine Veränderung. Das Betriebsergebnis fiel auf 71,5 (76,6) Millionen Euro. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von unverändert knapp acht Millionen Euro, die vollständig in die Rücklagen fließen. Deren Volumen erhöht sich damit auf 438 Millionen Euro.
Die Sparkasse habe ihre Marktführerschaft in der Region am linken Niederrhein behauptet, so Roos. Das Institut führe inzwischen knapp 290 000 Girokonten, 2400 mehr als im Jahr zuvor. Auffällig: Bei den Spareinlagen legten vor allem die Sparbücher (plus 14,2 Prozent auf 659 Millionen Euro) zu, obwohl sie nur mit 0,25 Prozent verzinst werden.
Einen Dämpfer gab es beim Kreditgeschäft mit großen Firmenkunden und Kommunen. Das Neugeschäft lag erheblich unter den Rückflüssen. Per Saldo blieb ein Minus von knapp 117 Millionen Euro. Angesichts der niedrigen Zinsen lief das Immobiliengeschäft mit Privatpersonen dagegen prächtig. Es gab einen Zuwachs um 3,9 Prozent auf gut 322 Millionen Euro. Bei der Vermittlung von Immobilien gab es sogar einen Rekord: Vermarktet wurden von der Sparkasse 244 Objekte mit einem Kaufpreisvolumen von rund 41 Millionen Euro.